Das Steuerkonzept der CDU/CSU weist viele gute Vorschläge auf
Der Wirtschaftsrat der CDU e.V. unterstützt viele Forderungen der Bundestagsabgeordneten Fritz Güntzler und Sebastian Brehm für eine Reform der Steuersätze in Einkommen- und Körperschaftsteuer. „Die Vorschläge zeigen, wie mit wenigen Handgriffen eine notwendige Steuerreform angegangen werden kann. Gerade für die fleißigen Bürger und die Mittelschicht wird der ‚Mittelstandsbauch‘ reduziert und so eine spürbare Entlastung ermöglicht. Insbesondere für Familienunternehmen verspräche das Optionsmodell zur Besteuerung nach Art der Besteuerung von Körperschaften eine große Vereinfachung und Entlastung“, unterstützt Wolfgang Steiger, Generalsekretär des Wirtschaftsrates, die Vorschläge der Abgeordneten.
Der Wirtschaftsrat setzt sich schon länger für eine Reform der Unternehmensbesteuerung ein. Angesichts des internationalen Steuerwettbewerbs und nicht mehr konkurrenzfähigen Unternehmenssteuersätzen wäre die Absenkung der Körperschaftsteuer und eine Verbesserung der Gewerbesteueranrechnung elementarer Bestandteil einer Unternehmenssteuerreform. „Die Abgeordneten streben eine Besteuerung nicht ausgeschütteter Gewinne zu 25 Prozent an. Das wäre eine spürbare Steuersenkung für Unternehmen in Deutschland, die bisher mit 30 bis 32 Prozent belastet werden. Gerade in Zeiten einer abflauenden Konjunktur und struktureller Steuernachteile unseres Landes wäre dies ein wichtiges Zeichen für unseren Wirtschaftsstandort“, erklärt Wolfgang Steiger.
Kritisch sieht der Wirtschaftsrat die Anhebung der „Reichen“-Steuer von 45 auf 47 Prozent. Bei gleichzeitiger Abschaffung des Solidaritätszuschlags sinkt zwar die Gesamtsteuerlast, jedoch wird der Solidaritätszuschlag durch die Integration in den regulären Einkommensteuertarif zur Dauerabgabe für Familienunternehmen und Mittelstand ohne eine weitere Chance auf Abschaffung. „Die temporäre Zuschlagsteuer Solidaritätszuschlag hat ihre Aufgabe erfüllt und muss nach 30 Jahren Deutsche Einheit ersatzlos gestrichen werden. Wird nun der Spitzensteuersatz angehoben, wird der Solidaritätszuschlag faktisch auf ewig erhalten bleiben. Das ist Wirtschaft und Bürgern nicht vermittelbar“, warnt Wolfgang Steiger.