Die Ampel muss endlich die Standortfaktoren ins Visier nehmen
Wolfgang Steiger: „Es macht keinen Sinn und auf gleich zwei Gipfeln, wieder um den heißen Brei zu reden und immer neue Konzepte auszurufen.“
Berlin, 29.10.2024. Der Wirtschaftsrat der CDU e.V. ruft angesichts der beiden Wirtschaftsgipfel die Ampelkoalition dazu auf, an einem Strang zu ziehen und auf eine Wirtschaftspolitik zu setzen, die den Standort Deutschland wieder international wettbewerbsfähig macht. „Wir haben kein Erkenntnis-, sondern ein Umsetzungsproblem. Anstatt zwei Gipfel mit unterschiedlichen Wirtschaftsvertretern abzuhalten, um wieder um den heißen Brei zu reden, müssen wir jetzt endlich ernsthaft die Standortfaktoren in Deutschland ins Visier nehmen und einen wirtschaftspolitischen Kurswechsel einleiten“, fordert Wolfgang Steiger, Generalsekretär des Wirtschaftsrates.
„Unsere Wirtschaft insgesamt braucht wettbewerbsfähige Strom- und Energiepreise und eine Unternehmenssteuerreform, die alle Betriebe entlastet, und keine neuen, teuren Konzepte, die nur wenige Firmen begünstigen. Nur dann geben wir privaten Investoren wieder einen Anreiz, in Deutschland zu investieren. Dazu muss die Bundesregierung ihren planwirtschaftlichen Ansatz aufgeben, die Wirtschaft lenken zu wollen. Folge ist trotz immer neuer Lippenbekenntnisse aller drei Ampelparteien, den Vorschriftendschungel lichten zu wollen, dass die bürokratischen Hürden immer weiter in den Himmel wachsen. Wirtschaft ist auch immer Psychologie. Haben die Unternehmen den Eindruck, sie werden verstanden, und das große Schiff Deutschland bewegt sich trotz aller Herausforderungen in die richtige Richtung, werden sie anders handeln. Doch derzeit denkt das eigentlich niemand mehr“, warnt Wolfgang Steiger, Generalsekretär des Wirtschaftsrates.