Für Mut zur Reform: Wirtschaftsrat verleiht Ludwig-Erhard-Gedenkmünze in Gold an griechischen Premierminister Kyriakos Mitsotakis

Astrid Hamker: „Kyriakos Mitsotakis steht wie kaum ein anderer europäischer Regierungschef für die Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft.“
Der Wirtschaftsrat der CDU zeichnet den griechischen Premierminister Kyriakos Mitsotakis mit der Ludwig-Erhard-Gedenkmünze in Gold aus. Die Verleihung erfolgte im Rahmen der Abendveranstaltung des Wirtschaftstages am 13. Mai 2025 in Berlin im Beisein von Bundeskanzler Friedrich Merz. Präsidium und Bundesvorstand hatten die Entscheidung auf der Bundesdelegiertenversammlung am Vortag einstimmig gefasst.
„Kyriakos Mitsotakis setzt sich wie kaum ein anderer europäischer Regierungschef für die Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft ein– vom klaren Fokus auf Haushaltsdisziplin über die Stärkung von Wettbewerb und Eigenverantwortung bis hin zum Prinzip offener Märkte“, erklärt Astrid Hamker, Präsidentin des Wirtschaftsrats. „Dank seines klaren ordnungspolitischen Kurses konnte sich Griechenland aus der tiefen Wirtschafts- und Finanzkrise befreien und zu einer festen Säule der Stabilität im östlichen Mittelmeer entwickeln.“
„Meine Regierung hat von Anfang an mutige Reformen umgesetzt – aus der Überzeugung, dass entschlossenes Handeln die Grundlage für eine bessere Zukunft ist“, sagte Kyriakos Mitsotakis bei der Entgegennahme der Ehrung. „Es geht darum zu zeigen: Reformen können das Leben der Menschen verbessern.“
Die Laudatio auf Kyriakos Mitsotakis hielt während der Verleihung Prof. Dr. h.c. mult. Roland Koch, Präsidiumsmitglied des Wirtschaftsrats: „Kyriakos Mitsotakis steht für das neue Griechenland. Wie in den Jahren Ludwig Erhards geht es jetzt in Griechenland darum, den Kurs einer liberalen und sozialen Marktwirtschaft trotz großer Herausforderungen zu halten. Genau dafür engagiert sich der griechische Ministerpräsident. Griechenland hat wieder eine Perspektive für Wohlstand für alle. Das zeichnen wir aus,“ sagte er.
Mit jährlichen Wachstumsraten von bis zu fünf Prozent liegt die griechische Wirtschaft deutlich über dem EU-Durchschnitt. Arbeitsmarktreformen und die Digitalisierung des Staates haben das Vertrauen in Griechenlands ökonomische Stabilität gestärkt. Der Premierminister hat sein Land zurück an die internationalen Finanzmärkte geführt und attraktiv für ausländische Investitionen gemacht. Auch außenpolitisch setzt Mitsotakis klare Akzente – etwa in der Migrationspolitik sowie mit seiner entschiedenen Haltung gegenüber dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine.
Kyriakos Mitsotakis ist seit Juli 2019 Premierminister der Hellenischen Republik und wurde im Juni 2023 wiedergewählt. Bereits in seinem ersten Regierungsamt als Minister für Verwaltungsreform und E-Government (2013–2015) setzte er tiefgreifende Strukturreformen um. Seit 2016 führt er die Partei Nea Dimokratia, die er mit marktwirtschaftlichem Reformkurs modernisierte und 2019 zur absoluten Mehrheit im Parlament führte.
Der Wirtschaftsrat vergibt die Ludwig-Erhard-Gedenkmünze in Gold dieses Jahr zum 17. Mal. Sie wird an Persönlichkeiten verliehen, die sich in besonderer Weise um die Soziale Marktwirtschaft verdient gemacht haben. Zu den bisherigen Trägern zählen unter anderem Dr. Jens Weidmann (Präsident der Deutschen Bundesbank a.D.), Dr. Wolfgang Schäuble (Bundestagspräsident und Bundesfinanzminister a.D.), Mark Rutte (Premierminister der Niederlande a.D.), Jyrki Katainen (Premierminister der Republik Finnland a.D.), Fredrik Reinfeldt (Premierminister des Königreichs Schweden a.D.), Dr. Jürgen Hambrecht (Vorsitzender des Aufsichtsrats der BASF SE), sowie Dr. Helmut Kohl (Bundeskanzler a.D.).