Wirtschaftsrat kämpft für Eindämmung der Energiepreis-Explosion
Der Wirtschaftsrat erwartet zügigere Konsequenzen der Bundesregierung aus den steigenden Energiepreisen. "Hier und da mal ein Sozialzuschlag reicht nicht als Reaktion auf die andauernde Preisexplosion der Energiekosten, die alle Bürger und dazu den Industriestandort Deutschland zunehmend unter Druck setzen. Wir beobachten seit geraumer Zeit massive Wettbewerbsnachteile unserer Unternehmen im europäischen und globalen Kontext. Es müssen nun Maßnahmen eingeleitet werden, die Industrie sowie private Verbraucher zu entlasten“, unterstreicht Wolfgang Steiger, Generalsekretär des Wirtschaftsrates, gegenüber der Rheinischen Post. „Wir stehen an einem entscheidenden Wendepunkt. Wenn wir den staatlichen Anteil an den Energiepreisen nicht drastisch senken, laufen wir Gefahr, den Anschluss im internationalen Wettbewerb zu verlieren. Es braucht die zügigere Abschaffung der EEG-Umlage und eine fundamentale Reform der staatlich geregelten Energiepreis-Bestandteile. Ein wichtiger Faktor besteht dabei in der Absenkung der Stromsteuer auf ein europäisches Minimum.“
Der Wirtschaftsrat forderte mehrfach einen konkreten Fahrplan seitens der Politik hinsichtlich der Energiepreisstruktur. Er begrüßt, dass Bundesfinanzminister Lindner die Forderungen des Wirtschaftsrates aufgegriffen hat, die EEG-Umlage schneller abzuschaffen. „Ein zügiges Aus der EEG-Umlage ist das richtige Signal für die Wirtschaft und Verbraucher. Um jedoch langfristig mehr Kosteneffizienz im Energiesystem zu erzielen, bedarf es weiterer Schritte“, erklärt Wolfgang Steiger. Für die Mitglieder des Wirtschaftsrats steht fest, dass im Zuge der Transformation der Einsatz von erneuerbaren Energien im industriellen Sektor unabdingbar ist. „Nun gilt es, die Markt- und Systemintegration Erneuerbarer schnell voranzutreiben “, kommentiert Steiger.
Lesen Sie dazu
- den Artikel in der Rheinischen Post vom 14.02.2022 online
- unsere Pressemitteilung vom 07.02.2022
- unser Presseecho der dpa-Meldung vom 26.01.2022 auf boerse.de
- unsere Pressemitteilung vom 14.10.2022