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WR-Info 07.02.2021
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Wirtschaftsrat und GdW-Bundesverband legen Plan für sozial verträgliche Energiepolitik im Gebäudesektor vor

Wolfgang Steiger: Mittel aus dem Energie- und Klimafonds in das seit Jahren bewährte CO2-Gebäudesanierungsprogramm lenken

Dem Wirtschaftsrat der CDU e.V. hat gemeinsam mit dem Spitzenverband der Wohnungswirtschaft GdW einen 10-Punkte-Plan für sozial verträgliche Energiepolitik im Gebäudesektor vorgelegt. „„Fakt ist: Zur Erreichung eines klimaneutralen Gebäudesektors sind unverzüglich enorme Investitionen in den Wohnungsbestand erforderlich“, sagte der Generalsekretär des Wirtschaftsrates, Wolfgang Steiger, dem Handelsblatt. „Die bisherigen Instrumente und Maßnahmen reichen weder für die langfristige Zielmarke 2050 aus, noch um die kurzfristigeren Ziele 2030 zu erreichen.“ Die Modernisierung des Immobilienbestands hierzulande bis zur weitestgehenden Klimaneutralität kann aus Sicht von Wirtschaftsrat und GdW nur gelingen, wenn die aus dem Gebäudesektor generierten Einnahmen – etwa aus der CO2-Bepreisung – zugunsten von Mietern und Selbstnutzern wieder in den Gebäudebereich reinvestiert werden.  „Konkret heißt das, die Mittel aus dem Energie- und Klimafonds in das seit Jahren bewährte CO2-Gebäudesanierungsprogramm zu lenken und es dadurch zum integralen Förderinstrument zu machen und daraus etwa Gebäudesanierungen und die Optimierung von Heiztechnik zu unterstützen“, erklärt Wolfgang Steiger.

Nur wenn es gelingt, den Klimaschutz für Mieter und Vermieter fair und in einem Miteinander zu gestalten, hat Deutschland alle Chance, den ausgerufenen CO2-Reduktionspfad im Gebäudebereich zum Nutzen aller Beteiligten und vor allem schnell zu beschreiten. „Auch zur sozialen Abfederung der Klimakosten kann das Modell einen Beitrag leisten, in dem etwa das CO2-Gebäudesanierungsprogrammes zugleich in die Finanzierung der im Mietbestand umlegbaren Kosten einsteigt und damit die Mieter hierzulande von der üblichen Modernisierungsumlage deutlich entlastet“, erklärt Wolfgang Steiger. „So wird vor allem auch das Nutzer-Investor-Dilemma vollständig aufgelöst und wären Sanierungen mit höherer Akzeptanz unterlegt.“

 

Lesen Sie hier den vollständigen Artikel bei Handelsblatt-online. Den 10-Punkte-Plan können Sie hier einsehen.