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Bericht
11.04.2024
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Junger Wirtschaftstag stellt klare Forderungen an den Sozialstaat

Caroline Bosbach: „Die junge Generation ist nicht der Goldesel der Republik.“
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Der Junge Wirtschaftsrat forderte auf seinem Jungen Wirtschaftstag eine Kurskorrektur der Rentenpolitik. „Der SPD-Wahlkampfslogan ‚Respekt für Dich‘ ist zur völligen Farce verkommen. Die ehrliche Variante wäre: ‚Respekt für die über 60-jährigen und alle anderen sind uns wurscht‘“, sagte die am Wochenende wiedergewählte Bundesvorsitzende des Jungen Wirtschaftsrates, Caroline Bosbach. „Das Rentenpaket II ist ein Schlag ins Gesicht für junge Unternehmer und  Arbeitnehmer. Die Kosten der demografischen Entwicklung einseitig bei denen abzuladen, die keinerlei Schuld an dem desaströsen Zustand der Rentenkassen tragen, ist mehr als unfair und lässt Zweifel am Generationenvertrag aufkommen. Es ist offensichtlich, dass es den Ampelpolitikern ausschließlich um kurzfristige Wahlerfolge bei älteren Wählern geht. Eine gerechte Lösung sieht anders aus.“ 


Auch für den Wirtschaftsstandort Deutschland befürchtet Caroline Bosbach harte Einbußen. „Es ist unverantwortlich, wie die Bundesregierung dadurch auch die Kosten für Arbeit immer weiter in die Höhe treibt. In Deutschland produzierende Unternehmen leiden bereits an einem international nicht mehr wettbewerbsfähigen Energiepreis, die Wirtschaft insgesamt an überbordender Bürokratie und der schleppend voranschreitenden Digitalisierung. Investoren haben deshalb immer weniger Lust auf den Standort Deutschland. Die rasant steigenden Arbeitskosten werden diesen Trend weiter verschärfen mit massiven Auswirkungen auf Wachstum und Wohlstand in unserem Land..“, so Caroline Bosbach.


Auf dem Jungen Wirtschaftstag wurde der Bundesvorstand des Jungen Wirtschaftsrates neu gewählt. Neben der wiedergewählten Caroline Bosbach komplettieren der Unternehmer Simon Zschau, Gesellschafter und Prokurist der ACOS Bergmann Unternehmensgruppe, und Thomas Duesmann, Leiter des Projektmanagements bei Steinway & Sons, als stellvertretende Bundesvorsitzende den Vorstand.


Der Junge Wirtschaftsrat ist die Plattform für den Dialog zwischen Wirtschaft und Politik. Er rekrutiert seine Mitglieder aus Führungskräften und Unternehmern bis 35 Jahre, die gesellschaftliches Engagement in enger Anbindung an politische Entscheidungsträger umsetzen wollen. Als Denkfabrik erarbeiten die über 800 Mitglieder des Jungen Wirtschaftsrates Lösungsvorschläge und Forderungen der jungen Generation und kommunizieren diese an politische Entscheidungsträger aller Parteien. Neben der persönlichen Vernetzung der verschiedenen Generationen innerhalb des Wirtschaftsrates fungiert die Jugendorganisation des Wirtschaftsrates  vor allem als kreative Ideenschmiede.