Strafzölle aufheben – Verbrennerverbot überdenken!
Die Einführung vorläufiger Strafzölle auf chinesische Automobilhersteller durch die EU wirft einige Fragen auf. Es ist wichtig zu prüfen, ob diese Maßnahme tatsächlich die gewünschten Ziele erreicht oder gar negative Auswirkungen auf die deutsche Automobilindustrie hat.
Fraglich ist vor allem, ob die Strafzölle die beabsichtigte Wirkung erzielen, die Subventionierung der chinesischen Automobilindustrie auszugleichen. Chinesische Hersteller könnten die zusätzlichen Kosten durch Anpassungen und Einsparungen in anderen Bereichen kompensieren, so dass der gewünschte Effekt ausbliebe. Gleichzeitig birgt die Einführung der Strafzölle das Potential, weitere Gegenreaktionen Chinas zu provozieren und die deutsche Automobilwirtschaft, die in China nicht nur wichtige Absatzmärkte verortet, sondern auch bedeutende Produktionsstandorte unterhält, dadurch unnötig zu belasten.
Anstelle von Strafzöllen könnten alternative Maßnahmen zur Stärkung der deutschen und europäischen Automobilindustrie in Betracht gezogen werden. Dazu gehört die kritische Überprüfung des Neuzulassungsverbots für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren ab 2035. Ein marktbasierter und technologieoffener Ansatz, der alle klimafreundlichen Antriebsarten zulässt, könnte der deutschen und europäischen Automobilindustrie mehr nützen als Strafzölle.
Deutsche Verbrennungsmotoren gelten als besonders effizient und fortschrittlich. Ein Verbot ab 2035 könnte die Forschung und Weiterentwicklung dieser Technologie behindern und die deutsche Weltmarktführerschaft in diesem Bereich gefährden. Verbrennungsmotoren können bereits heute mit klimaneutralen Kraftstoffen betrieben werden. Daher könnten sie in vielen Mobilitätssektoren, wie dem Schwerlast- und Transportbereich, auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen.