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Bericht
12.09.2018
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Direkte Gespräche und klassische Massenmedien als wichtigste Kommunikationswege gegen Fake News

Am vergangenen Dienstagabend fand in Herbrechtingen eine Veranstaltung der Sektion Heidenheim zum Thema „Fake News und ihr Einfluss auf die politische Meinung“ statt. Der Inhaber des Lehrstuhls für Kommunikationswissenschaft, insbesondere Kommunikationstheorie an der Uni Hohenheim, Prof. Dr. Frank Brettschneider, klärte die Teilnehmer in einem spannenden Vortrag über die Entstehung und Verbreitung von Fake News auf und erklärte, welche Maßnahmen gegen diese ergriffen werden können.
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Nach einer herzlichen Begrüßung durch Sektionssprecher Franz Rieger folgte eine kurze Vorstellung des Gastgebers, der Spedition Schwarz. Geschäftsführer Thomas Schwarz berichtete außerdem detailliert über die Verwendung von Lang-LKWs.
Prof. Dr. Brettschneider eröffnete seinen Vortrag mit der Erklärung, dass das Phänomen Fake News, oder auf Deutsch „Falschmeldungen“, zwar kein absolut neues Phänomen sei. Jedoch hätte es seit der letzten amerikanischen Präsidentschaftswahl in der Wahrnehmung der Bevölkerung massiv zugenommen und ist daher 2016 zum Anglizismus des Jahres gewählt worden.

Prof. Dr. Brettschneider erläuterte anhand von verschiedenen Beispielen eindrücklich, durch welche Mittel Fake News produziert werden können, beispielsweise auch durch Bildmanipulationen. Er erklärte, wie es dazu kommt, dass dieses Phänomen Fake News in den letzten Jahren derart zugenommen hat. Denn die „Neue Welt“, bedingt durch das Web 2.0, bringt verschiedene Änderungen mit sich. Heutzutage erfolgt die Berichterstattung in Echtzeit, was kaum noch gründliche Recherchen zulässt. Zudem verbreiten sich durch die sozialen Medien, in denen Anonymität herrscht, solche Falschmeldungen in Windeseile.
Prof. Dr. Brettschneider ging zudem auf mögliche Maßnahmen gegen Fake News ein. Zwar seien die Entstehung und Verbreitung nur bedingt vermeidbar, jedoch sei es unabdingbar, Fake News richtigzustellen, vor allem auch durch die Medien selbst.

Den besten Weg Fake News entgegenzuwirken sieht er jedoch darin, direkte Gespräche zu führen und die klassischen Massenmedien wieder vermehrt in den Fokus zu rücken.

Im Anschluss an den Vortrag hatten die Teilnehmer noch die Möglichkeit Fragen im Rahmen einer Diskussion zu stellen, die auch gerne genutzt wurde.