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Bericht
10.04.2018
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Cyber-Security: So schützen Sie sich effektiv vor Angriffen

Ganz im Zeichen der Sicherheit im Internet und dem Schutz vor Hackerangriffen stand die Veranstaltung am Mittwoch in Bad Mergentheim. Zu Gast waren Markus Klingspor, Geschäftsführer, und Götz Weinmann, Bereichsleiter Security Strategie von Thinking Objects, um über einerseits die Gefahren des Internets, aber andererseits auch über Methoden zum Schutz vor Cyber-Angriffen, zu sprechen.
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Zunächst begrüßte die Sprecherin der Sektion Main-Tauber, Petra Jouaux, die Teilnehmer/Zuhörer im wunderbar gelegenen Reinhold Würth Haus oberhalb von Bad Mergentheim. Anschließend wurde dieses besondere Haus von Armin Rother, Leiter der Ausstellungen von Würth Industrie, vorgestellt.

Vor Beginn des eigentlichen Vortrags richtete Alois Gerig, Mitglied des Bundestags und Vorsitzender des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft, einige Worte an die Teilnehmer, in denen er die Bedeutung mittelständiger Unternehmen herausstellte und sich für die Unterstützung in der Region bedankte.

„Digital first. Bedenken second“ so lautete ein berühmtes Wahlplakat der Bundestagswahl 2017. In seinem Vortrag erläuterte Markus Klingspor, warum diese These schwer zu untermauern ist und zumindest ein gefährliches Signal sendet.

 Denn „Digital first“ gehe zwar in die richtige Richtung „Bedenken second“ allerdings in die komplett Falsche, so Klingspor.

Generell sei Sicherheit in der IT kein Produkt, das durch Innovation, wie z.B. in der Automobilindustrie( Airbags, Assistenzsysteme etc.)  weiterentwickelt wird und durch einen einmaligen Kauf einen gewissen Sicherheitsstandart liefert. „IT-Security ist ein Prozess, nicht ein technisches Stück das man kaufen kann“, so Klingspor. Häufig sind die rein technischen Maßnahmen der Unternehmen auf hohen Standards, die nicht technischen Maßnahmen allerdings das genaue Gegenteil.

So fasst Klingspor zusammen: „Keine Digitalisierung ohne Sicherheit, keine Sicherheit ohne erforderliche Expertise“. Denn schlussendlich sei es für jemanden, der einem schlecht geschützten Unternehmen schaden will, sehr leicht und der Schaden auch in kleineren Betrieben unter Umständen sehr hoch.

Im zweiten Teil des Vortrags zeigte Götz Weinmann wie ein Cyberangriff praktisch funktioniert.  Weinmann erläuterte eine Vielfalt von möglichen Angriffsszenarien, die allesamt unter Beweis stellten, dass Cyber-Security für Unternehmen überaus wichtig ist. „Sie sollten niemals glauben, dass Sie nicht Opfer werden!“, fasst Weinmann zusammen.

Resultierend stellt er eine grundlegende Regel auf, die „Mama-Regel“, welche auf das Verbot, das die meisten von ihrer Mutter in der Kindheit zuhören bekamen anspielt, man solle keinen Fremden die Tür öffnen und auch keine Süßigkeiten von jenen annehmen. Wer sich an dieses Verbot auch im Internet hält kann die größten Gefahren schon früh bekämpfen.

 

Mit dem Ende des Vortags entwickelte sich eine angeregte Diskussion unter den Teilnehmern. Anschließend ließ man den Abend bei gutem Essen und informativen Gesprächen ausklingen.