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Bericht
17.06.2024
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Andreas Jung MdB über die Zukunft der E-Mobilität

Laden soll so einfach sein wie tanken! Bei einem Austausch über die Verkehrswende in Konstanz war eine bürgerfreundliche Gestaltung der E-Mobilität Thema
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In der Sektion Konstanz/Westlicher Bodensee widmeten sich die Referenten Andreas Jung MdB, Energie- und Klimaschutzpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Alexander Hirt, Geschäftsführer der Flotteladen Meser&Hirt UG, und Sven Stottmeier, Director E-mobility der Hectronic GmbH, der Frage, wie E-Mobilität technisch zukunftsweisend, bürgerverträglich und flächendeckend in der gesamten Bundesrepublik umgesetzt werden kann.

Um der Lösung dieser Frage näherzukommen, wurden zu Beginn einige Kernherausforderungen und Hemmnisse für den E-Mobilitätsausbau identifiziert. Zu diesen zählten unter anderem die zu Verunsicherung in der Bevölkerung führende wechselnde Subventionspolitik, hohe Strompreise, die die Attraktivität der neuartigen Schlüsseltechnologie senkten, und allgemeine Berührungsängste gegenüber technologischer Innovation. Aber auch praktische Schwierigkeiten der technologischen Umsetzbarkeit sowie die damit einhergehende Notwendigkeit zur Forschungsförderung nahmen in der Debatte eine zentrale Rolle ein und konnten aufgrund der besonderen Expertise der Referenten anschaulich dargestellt werden. Über die Problemidentifikation hinaus wurden konkrete Lösungsansätze benannt und eine Vision zur Gestaltung der nationalen Verkehrswende dargelegt.

Flotteladen Präsentation

Thematisiert wurde in diesem Zusammenhang, welche politischen Rahmenbedingungen und Anreizsysteme geschaffen werden müssten, um die Energiewende von etwas, das als politisch aufgezwungen betrachtet wird, zu einem Prozess, an dem man persönlich mitwirken möchte, zu transformieren. Verbote zu vermeiden sowie die Verlässlichkeit von Ladeinfrastruktur zu steigern, nannte Andreas Jung MdB als zentrale Stellschrauben. Alexander Hirt und Sven Stottmeier präsentierten wiederum innovative Lösungen zur Bewältigung dieser Problematiken. Dabei zeigte Sven Stottmeier konkret auf, wie Bezahlsysteme ausgestaltet werden müssten, um Menschen in der Verkehrstransformation nicht technologisch zu überfordern und wie diese intuitiven Bezahlungsmöglichkeiten zur Steigerung der Akzeptanz für E-Mobilität beitragen könnten. Zusätzlich demonstrierte Alexander Hirt anschaulich, wie intelligente Ladelösungen für eine faire Verteilung von Stromverfügbarkeiten, verbesserten Komfort und gesteigerte Versorgungssicherheit in der E-Mobilität sorgen könnten.

Die Besichtigung des Forschungsbereichs der Flotteladen Meser&Hirt UG bereicherte die Impulse mit technologischer Expertise. In der anschließenden Debatte zwischen den Mitgliedern kristallisierte sich deutlich heraus, dass Innovatoren, Politik und Wirtschaft an einem Strang ziehen müssten, um die Verkehrstransformation schnell und zukunftsweisend voranzutreiben.