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Pressemitteilung 06.05.2020
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Debatte um Kaufprämien für Autos greift zu kurz

Landesvorsitzender Joachim Rudolf: „Langfristig entscheidend ist eine grundlegende Stärkung des Industriestandorts Deutschland“

Stuttgart, 07. Mai 2020. Die von einigen Ministerpräsidenten der Länder entfachte Debatte um staatliche Prämien für den Kauf von Neuwagen beobachtet der Wirtschaftsrat Baden-Württemberg mit Verständnis, aber auch Sorge. „So nachvollziehbar der Wunsch nach einer Stärkung dieser wichtigen Schlüsselindustrie auch ist – der Fokus auf Kaufprämien greift zu kurz“, so Landesvorsitzender Joachim Rudolf.

 

Für den Wirtschaftsstandort entscheidend seien letztlich grundsätzlichere Weichenstellungen, sowohl für mehr Konsum als auch für eine bessere und langfristige Planungs- und Investitionssicherheit. „Hilfreich wären zum Beispiel Entlastungen bei der Einkommenssteuer, der Ausbau der Forschungsförderung, mehr Spielraum etwa beim Verlustrücktrag oder eine echte Technologieoffenheit bei der Erfüllung der CO2-Emissionsreduktionsvorgaben“, so Rudolf. Auch eine konsequente Umsetzung der bestehenden Strategien zu Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz, um Potenziale im autonomen Fahren wirksam zu realisieren sei zielführender. „Der Wirtschaftsrat wird sich immer für einen modernen, den Maßgaben von Ökologie und Ökonomie gleichermaßen gerecht werdenden Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg einsetzen“, so Joachim Rudolf. Dabei werde auch die Automobilbrache weiterhin ein zentraler Pfeiler sein. „Diese auch langfristig wirkenden Weichenstellungen jetzt anzugehen ist wichtiger denn je. Die Debatte um Kaufprämien für einzelne Endprodukte lenkt da eher ab.“