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Pressemitteilung 22.10.2024
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Der Landesverband Baden-Württemberg des Wirtschaftsrats äußert erneut Kritik an den Plänen der Bundesregierung zum Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur in Deutschland

Joachim Rudolf: „Die fortlaufende Nichtbeachtung des Südwestens bei der Wasserstoff-Verteilung ist besorgniserregend und unverständlich“

Stuttgart, 22.10.2024. Mit Unverständnis hat der Landesverband Baden-Württemberg des Wirtschaftsrats auf die Pläne der Bundesregierung zum Ausbau des Wasserstoffinfrastruktur in Deutschland reagiert, die Wirtschaftsminister Robert Habeck am heutigen Vormittag im Rahmen einer Pressekonferenz präsentierte. So zeigt sich in der aktuellen Ausgestaltung der Infrastruktur eine deutliche Nord-Süd-Schieflage: Während manche Bundesländer im Norden Deutschlands wie Niedersachen ein nahezu lückenloses Netz aufweisen, lassen sich in Teilen Baden-Württembergs wie Mittelbaden oder dem Schwarzwald zahlreiche weiße Flecken auf der Karte erkennen.

Infolgedessen appellierte der Landesvorsitzende des Wirtschaftsrats Baden-Württemberg, Joachim Rudolf, an die Bundesregierung, die Ausgestaltung noch einmal zu überdenken und anzupassen: „Es ist unstrittig, dass die Verfügbarkeit von Wasserstoff in der Zukunft einen starken Einfluss auf die Attraktivität unserer Region als Wirtschaftsstandort hat. Trotz unserer Apelle haben die Verantwortlichen in Berlin aber bisher nicht gehandelt und uns eine Verteilung präsentiert, die einem wirtschaftsstarken Bundesland wie Baden-Württemberg mit einem großen Energiebedarf nicht gerecht wird. Daher fordern wir das Ministerium von Herrn Habeck erneut dazu auf, die bestehenden Ungerechtigkeiten zu beseitigen und das Ländle endlich in angemessenem Umfang miteinzubeziehen.“