Cookie-Einstellungen

Bericht
26.02.2019
Drucken

"Focus on the essentials" - Was wir aus dem Höchstleistungssport lernen können

Deutscher Meister 2016, ein Sieg gegen Rafael Nadal 2015 und einst Platz 42 der Weltrangliste: Der Referent des Abends, Michael Berrer, hat in 17 Jahren Profitennis in der Weltklasse gelernt, worauf es im Sport ankommt. Welche dieser Techniken jeder einzelne von uns im Arbeitsalltag einsetzen kann, hat Berrer bei der Veranstaltung des Jungen Wirtschaftsrates bei Turbine Kreuzberg in Stuttgart erklärt.
©None

Andreas Minich, Senior Consultant bei dem Gastgeber Turbine Kreuzberg, stellte das Unternehmen vor: die Digitalagentur hat ihren Hauptsitz in Berlin – daher der Name – und arbeitet mit zukunftsweisenden Technologien und digitalen Strategien für  Produktplattformen und Marktplätze. Seit Kurzem gibt es zusätzlich den Innovation Space in Stuttgart.

Wie er vom jungen Tennisspieler mit großen Zielen zum Sportpsychologen und Change-Manager wurde, erzählte Berrer zu Beginn seines Vortrags: Bis er 27 war hatte es gedauert, bis er es unter die Top 100 der Weltrangliste geschafft hatte. Mit Anfang 30 entschied er sich für einen Wechsel vom Württembergischen Tennis Verband zur Akademie Top Tennis Stuttgart und stellte seine Technik um – mit gewünschtem Effekt: „Das war nochmal wie ein Jungbrunnen für mich“. Der Schlusspunkt kam schließlich mit dem Gewinn der deutschen Meisterschaft mit 36 Jahren.

Die Notwendigkeit, immer besser zu werden, mit Rückschlägen umzugehen, und top fit zu sein, wenn es darauf ankommt: Das verbindet Profisportler und Unternehmer laut Berrer. Er empfiehlt vier „Superkräfte“, um diese Ziele zu erreichen: Langzeitmotivation und –verbesserung, Widerstandsfähigkeit, Fokus und Teaming. Die Widerstandsfähigkeit ließe sich beispielsweise durch die Vorgehensweise „Akzeptieren, Analysieren, Abhaken“ verbessern. Trotz aller Technik seien Fleiß und Engagement natürlich nicht zu vergessen, resümierte Berrer: „Ohne harte Arbeit funktioniert es eben nicht.“