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Bericht
24.04.2024
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Dr. Patrick Rapp MdL beim After-Work-Talk in Stuttgart

„After-Work-Talk“ mit Staatssekretär Dr. Patrick Rapp MdL in der Landesgeschäftsstelle des Wirtschaftsrats in Stuttgart
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Rezession, hohe Strompreise und sinkendes Bruttoinlandsprodukt: Zweifelsohne steht die deutsche Wirtschaft aktuell vor mannigfaltigen Herausforderungen, denen es vor allem auch lokal zu begegnen gilt. Diese Thematik leitete Dr. Patrick Rapp MdL, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, im lockeren Rahmen des „After-Work-Talks“ in der Landesgeschäftsstelle des Wirtschaftsrates in Stuttgart ein.

Dabei identifizierte er die wichtigsten auf den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg zukommenden Kernprobleme und legte dar, wie die Landespolitik diese oft auf Bundes- oder Europaebene zu adressierenden Themen mit innovativen Ansätzen regional angehen könnte. Um das Ziel, „die wirtschaftliche Stärke unter erschwerten Bedingungen zu erhalten“, zu erreichen, benannte er eine akteursübergreifende Kooperation zur Bekämpfung des Fachkräftemangels. Zudem führte er aus, dass es wieder attraktiver werden müsse, viel zu arbeiten, was sich nur durch steuerliche Anreize, bessere Kinderbetreuung und das Ermöglichen flexibler Arbeitssysteme erreichen ließe. Er argumentierte aber auch, dass der wachsende Bedarf an Fachkräften in unserer alternden Gesellschaft nicht allein durch derartige Maßnahmen gedeckt werden könne. Zukunftsorientiert müssten ein Blick über die eigene Ländergrenze hinaus geworfen sowie künstliche Intelligenz als Mittel zur Produktivitätssteigerung in Betracht gezogen werden.

Als weitere essenzielle Herausforderungen benannte er darüber hinaus Überregulierung sowie Bürokratie. Laut dem Nationalen Normenkontrollrat für die bundesweite Wirtschaft fielen jährlich rund 65 Milliarden Euro Bürokratiekosten an. In diesem Kontext erläuterte Rapp, dass der Kampf gegen die Bürokratie eine verheißungsvolle Chance biete, auf Landesebene echte Verbesserungen zu bewirken, da viele für Unternehmen relevante Planungs- und Genehmigungsverfahren regional erfolgten.