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Bericht
08.11.2022
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Israelische Generalkonsulin zu Gast beim Wirtschaftsrat in Stuttgart

Diskussionsveranstaltung mit Carmela Shamir, Generalkonsulin des Staates Israel für Süddeutschland, und Doron Hemo, Wirtschaftskonsul des Staates Israel.
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Im neuen Gebäude von CMS Hasche Sigle durften die beiden Sektionen Stuttgart und Ludwigsburg am 08.11.22 die israelische Generalkonsulin für Süddeutschland, Carmela Shamir, begrüßen. Begleitet wurde sie bei ihrem Besuch vom Wirtschaftskonsul Doron Hemo.

Carmela Shamir ist seit August 2021 israelische Generalkonsulin mit Dienstsitz in München. Damit ist sie allerdings nicht nur für Bayern, sondern ebenso als Generalkonsulin für Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz das Saarland und Hessen tätig. Zuvor war sie von 2017 bis 2021 israelische Botschafterin in Usbekistan und Tadschikistan. Berufliche Stationen führten sie auch nach London, Tokio und Brüssel.

Nach einem Grußwort des Sprechers der Sektion Ludwigsburg, Dr. Peter Wende, sprach die Generalkonsulin über die regen politischen Kontakte zwischen Israel und Deutschland. Aber nicht nur in den Botschaften und der großen Politik, auch bei Städtepartnerschaften, Bildungsreisen, Kultur- und Jugendaustausch sowie in Wissenschaft und Wirtschaft sind die beiden Länder eng miteinander verflochten.

Während Carmela Shamir vor allem die enge Beziehung zwischen Baden-Württemberg und Israel betonte, sprach Doron Hemo ganz konkret über die wirtschaftlichen Chancen für deutsche Unternehmen in Israel. Mit einer Bevölkerung von rund 9,5 Millionen Einwohnern und einer Fläche von nur 20.770 Quadratkilometern (was etwa der Größe Hessens entspricht) ist Israel ein relativ kleines Land. Zugleich weist es jedoch herausragende wirtschaftliche Ergebnisse und Wachstumsraten auf: Die Bevölkerungszahl stieg seit 1948 auf das Achtfache, das BIP auf das Sechzigfache; pro Kopf beträgt das BIP heute etwa 24.000 US-Dollar und liegt damit teilweise höher als das der südlichen EU-Staaten. Als rohstoffarmes Land ist das Humankapital Israels größter Katalysator für ökonomisches Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit. Besonders im Bereich der Hochtechnologien zählt Israel heute zu den führenden Nationen. Mehr als 300 internationale Konzerne sitzen mit ihren Forschungsabteilungen im sogenannten „Silicon Wadi“ rund um Tel Aviv. Hinzu kommt eine rege und produktive Start-up-Szene.

Im Anschluss konnten die Mitglieder des Wirtschaftsrats noch mit den Referenten diskutieren und das neue CMS-Gebäude bewundern. Der neue Stuttgarter Standort der größten deutschen Wirtschaftskanzlei CMS befindet sich im Green Building an der Calwer Passage in der Stuttgarter Innenstadt. Als Pionierprojekt des nachhaltigen und klimaschonenden Städtebaus mit rund 11.000 Pflanzen an der ökologisch grünen Fassade sowie 40 Bäumen auf den Terrassenflächen wurde der Veranstaltung somit ein ganz besonderer Rahmen gegeben.