The Future of Mobility
Autozulieferer, Händler und Werkstätten müssten sich daher auf massive Veränderungen einstellen oder sie liefen Gefahr, (zumindest teilweise) durch neue Marktteilnehmer aus der Technologiebranche verdrängt zu werden. Neben der traditionellen Automobilzuliefererindustrie gewinnen verwandte Branchen wie Elektronik, Software (Algorithmen), Hardware und Halbleiter zunehmend an Bedeutung und eröffnen milliardenschwere Geschäftschancen.
Elektrifizierung sei jedoch nicht die alleinige Antwort, entgegnete Jörg Heinermann, Head of CASE Marketing & Sales bei der Daimler AG. Prozesse der Urbanisierung, Individualisierung und der Digitalisierung könnten stattfinden, ohne dass jedes Mal eine Elektrifizierung damit verbunden wäre. Es sei vielmehr die Aufgabe von Unternehmen, lokal unterschiedlich Veränderungsprozesse aufzugreifen und in passender Form darauf zu reagieren. Heinermanns Konzept lautet CASE (Connected, Autonomous, Shared & Services und Electric). Dabei ginge es nicht um die einzelnen Maßnahmen, die in den jeweiligen Punkten durchgeführt würden, sondern um die Schaffung von „intuitiver Mobilität“ – komfortable, nutzerfreundliche Produkte und Services, die das Leben und die eigene Mobilität einfacher gestalten. „Unser Marktanteil wird in Zukunft daran gemessen, wie viel Mobilität über Daimler zur Verfügung gestellt wird”, so Heinermann. Klar sei jedoch auch: „Das Robotaxi der Zukunft wird keine E-Klasse“.
Weitere Informationen zu CASE: https://blog.daimler.com/2017/09/08/case-zukunftsthemen-mobilitaet/