Bericht
11.11.2025
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Landtagskandidierende stellen sich vor – Die Wahlkreise Rottweil & Tuttlingen-Donaueschingen im Fokus

Die Sektion Rottweil/Tuttlingen lud die Kandidierenden aus den beiden Landtagswahlkreisen Rottweil und Tuttlingen–Donaueschingen zu einer Vorstellung ein.
©Wirtschaftsrat

Im Vorfeld der Landtagswahl 2026 lud die Sektion Rottweil/Tuttlingen am 10. November zu einer Diskussionsveranstaltung mit den Landtagskandidatinnen und -kandidaten der Wahlkreise Rottweil sowie Tuttlingen–Donaueschingen ein. Im Mittelpunkt standen die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen Baden-Württembergs – von Bürokratieabbau und Fachkräftemangel bis hin zur Bildungs- und Wohnungspolitik.

Begrüßung Vorstellung Landtagskandidierende

Nach der Begrüßung durch Dr. Martin Leonhard, Sprecher der Sektion, und einem Grußwort von Bettina Schuler-Kargoll, Geschäftsführerin der Schuler Rohstoff GmbH, entwickelte sich unter der Moderation von Dr. Martin Leonhard und Elke Brandenburger, Vorstandsmitglied der Sektion, eine lebhafte und konstruktive Debatte, die von großem Interesse und reger Beteiligung aus dem Publikum geprägt war.

An der Diskussion beteiligten sich die folgenden Kandidatinnen und Kandidaten aus den beiden Wahlkreisen:

Wahlkreis Rottweil:

  • Stefan Teufel MdL (CDU)

  • Artur Eichin (Bündnis 90/Die Grünen)

  • Daniel Karrais MdL (FDP)

  • Ali Zarabi (SPD)

Wahlkreis Tuttlingen–Donaueschingen:

  • Guido Wolf MdL (CDU)

  • Jens Metzger (Bündnis 90/Die Grünen)

  • Niko Reith MdL (FDP)

  • Christine Treublut (SPD)

Diskussion Vorstellung Landtagskandidierende

Einigkeit bestand darin, dass der Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg derzeit vor tiefgreifenden strukturellen Herausforderungen steht. Insbesondere hohe Energiekosten, komplexe Genehmigungsverfahren und die zunehmende Regulierungsdichte beeinträchtigen die Wettbewerbsfähigkeit vieler mittelständischer Betriebe. Mehr Pragmatismus, verlässliche Rahmenbedingungen und eine stärkere Einbindung von Praxiswissen aus der Wirtschaft wurden als zentrale Hebel genannt, um die Innovations- und Investitionskraft des Landes zu sichern

Diskussion Vorstellung LandtagskandidierendeAuch das Thema Bildung und Qualifizierung nahm breiten Raum ein. Dabei wurde deutlich, dass eine zukunftsfähige Wirtschaftspolitik nur mit einer starken Bildungslandschaft gelingen kann – von der beruflichen Ausbildung über die Hochschulen bis zur Weiterbildung im Beruf. Darüber hinaus wurde lebenslanges Lernen als Voraussetzung für Fachkräftesicherung und Wettbewerbsfähigkeit hervorgehoben.

Mehrfach wurde der Wunsch nach spürbaren Entlastungen und mehr Vertrauen in die Leistungsfähigkeit der Unternehmen geäußert. Die zahlreichen Wortmeldungen aus dem Publikum zeigten, dass die Erwartungshaltung an die Politik hoch ist: Klare, praxisnahe Entscheidungen und weniger bürokratische Hürden seien Voraussetzung für wirtschaftliches Wachstum und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Ebenso wurde betont, dass positive Entwicklungen stärker kommuniziert werden sollten, um Zuversicht und Vertrauen in Politik und Wirtschaft zu fördern.

Diskussionsrunde Vorstellung Landtagskandidierende

Die Veranstaltung bot einen offenen und sachorientierten Austausch über zentrale Zukunftsfragen des Landes. Sie machte deutlich, dass die Sicherung des Wirtschaftsstandorts Baden-Württemberg nur im Zusammenspiel von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft gelingen kann – durch Mut zu Reformen, pragmatische Lösungen und eine Kultur des Miteinanders.

Ein herzlicher Dank gilt allen Kandidatinnen und Kandidaten für den offenen Austausch sowie der Schuler Rohstoff GmbH für die freundliche Unterstützung dieser Veranstaltung!