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Bericht
23.10.2024
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Expertenblick in die Zukunft von Künstlicher Intelligenz

Eine KI-Safari mit Besuch des IPAI in Heilbronn begeisterte rund 65 Gäste. Denn für Mittelstand und Industrie birgt Künstliche Intelligenz ungeahnte Potenziale.
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Bei einer Kooperationsveranstaltung des Verbands der Unternehmerinnen (VdU) und des Wirtschaftsrates erhielten rund 65 geladene Gäste die exklusive Möglichkeit, mit dem Innovationspark Künstliche Intelligenz (IPAI) in Heilbronn das wohl ambitionierteste Projekt für angewandte Künstliche Intelligenz in Europa zu besichtigen und dabei im Rahmen innovativer Vorträge sowie einer spannenden Podiumsdiskussion alles über diese wichtige Zukunftstechnologie zu lernen. 

Die Veranstaltung begann mit einem Impulsvortrag von Moritz Gräter, Geschäftsführer des IPAI, der den Anwesenden die Idee des Projektes näherbrachte und erläuterte, welch enorme Vorteile für die Region Heilbronn aus dessen Etablierung entstehen könnten. Im Anschluss hatten die Mitglieder bei einer Führung durch die IPAI-Spaces und das Besucherzentrum die Möglichkeit, zahlreiche KI-basierte Anwendungen auszuprobieren. Es wurde deutlich, welch enormes Potenzial in der Anwendung Künstlicher Intelligenz sowohl für Bürger als auch für Unternehmen steckt.

Nicht minder spannend gestaltete sich der anschließende Vortrag von Oliver Hanisch, CEO der Campus Founders und Business Angel, der mit Verweis auf 14 Jahre Erfahrung im Umgang mit Start-ups die Gäste dazu ermutigte, den Schritt der Selbstständigkeit zu wagen und eigene Herzensprojekte zu forcieren. Zudem stellte er Campus Founders vor, bei dem es sich um ein Bildungsangebot handelt, das laut Hanisch Gründerinnen und Gründer in der Frühphase mit einem Mentoring-Programm unterstützt und ihnen bei Bedarf Kapital sowie ein wertvolles internationales Netzwerk zur Verfügung stellt. 

Im Anschluss stellte Thomas Bornheim, Geschäftsführer von 42 Heilbronn, dem begeisterten Publikum die Ecole42 vor. Dies ist eine gebührenfreie Coding School, in der junge Menschen die Grundlagen des Programmierens erlernen können und auf einen Job im IT-Bereich vorbereitet werden. Im Gegensatz zu klassischen Hochschulen und Universitäten gibt es keinen festen Stundenplan. Stattdessen entwickeln die Studierenden ihre Programmierfähigkeiten im Selbststudium durch projektbasiertes Peer Learning. Werte wie Selbstverantwortung und Disziplin sind dabei wichtiger als Vorkenntnisse.

IPAI Diskussion

Ein weiteres Highlight war der Vortrag von Timo Gessmann, CTO der Schunk Group, der als Vertreter der Wirtschaft nicht nur erklärte, wie sein Unternehmen KI in den Fertigungsprozessen einsetzt, sondern den Teilnehmern auch aufzeigte, wie die Schunk Group bereits heute mit dem IPAI zusammenarbeitet. 

Anschließend konnten sich die Gäste auf eine von Daniel Nill, angehender Professor an der HHN und Doktorand an der TUM, moderierte Podiumsdiskussion freuen, die sich insbesondere mit den Chancen und Herausforderungen der KI für den Mittelstand beschäftigte. Letztendlich kamen die Diskutierenden zu dem Schluss, dass die zahlreichen bürokratischen Hürden und Regulierungen die Verwendung von KI in Deutschland aktuell zwar durchaus erschwerten. Nichtsdestotrotz dürften sich die Marktteilnehmer nicht davon abschrecken lassen, da ihnen ansonsten die Gefahr drohe, entscheidende Wettbewerbsvorteile zu verpassen.

Die Veranstaltung endete schließlich mit einem Schlusswort von Dr. Raid Gharib, Sprecher der Sektion Heilbronn des Wirtschaftsrats.