TRIGEMA – „Made in Germany“ als Erfolgsmodell: Betriebsbesichtigung mit Bonita Grupp
Wie unternehmerischer Erfolg, Verantwortung und Nachhaltigkeit in Deutschland Hand in Hand gehen können, zeigte der Junge Wirtschaftsrat Baden-Württemberg am 7. Oktober 2025 bei einer beeindruckenden Betriebsbesichtigung der TRIGEMA W. Grupp KG in Burladingen.
Nach der Begrüßung durch Dr. Tobias Stahl, Vorsitzender des Jungen Wirtschaftsrats Baden-Württemberg, stellte Bonita Grupp, geschäftsführende Gesellschafterin, das traditionsreiche familiengeführte Textilunternehmen vor. In den 1980er-Jahren habe allein die Region rund 80.000 Beschäftigte in der Textilindustrie gezählt – heute sei Trigema das letzte vollstufig produzierende Textilunternehmen Deutschlands. Vom Design über die Strickerei bis zur Veredelung erfolgten alle Produktionsschritte am Standort Burladingen.

Bonita Grupp betonte, dass unternehmerische Unabhängigkeit, Regionalität und Nachhaltigkeit zentrale Erfolgsfaktoren seien – insbesondere in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten. Trigema kontrolliere sämtliche Produktionsprozesse, setze auf viele Maschinen regionaler Hersteller, ressourcenschonende Verfahren und faire Arbeitsbedingungen. Dank moderner Lagerhaltung und hoher Eigenproduktion bleibe das Unternehmen auch in Krisenzeiten lieferfähig.
Im Rahmen der „Gläsernen Fabrik“ erhielten die Teilnehmenden spannende Einblicke in die einzelnen Produktionsstufen – von der Strickerei über die Näherei bis hin zur Endveredelung. Dabei wurde deutlich, wie Trigema als Mittelständler mit rund 700 Mitarbeitenden durch konsequente Qualitätskontrolle, kurze Lieferketten und nachhaltige Prozesse den Produktionsstandort Deutschland erfolgreich behauptet.

Im anschließenden Gespräch diskutierten Bonita Grupp, Sebastian Bayer, Bezirksvorsitzender der Jungen Union Südbaden und Mitglied im JU-Landesvorstand, Simon Herzog, CDU-Landtagskandidat im Wahlkreis Waldshut, und Dr. Max Menton, CDU-Landtagskandidat im Wahlkreis Reutlingen, über aktuelle wirtschafts- und standortpolitische Themen. Die Moderation übernahm Friedrich Kaul, Mitglied im Vorstand des Jungen Wirtschaftsrats.

Die Veranstaltung machte deutlich: „Made in Germany“ ist kein Auslaufmodell – sondern ein Erfolgsrezept, wenn Qualität, Verantwortung und Innovation konsequent zusammengeführt werden.