Cookie-Einstellungen

Bericht
11.06.2024
Drucken

Parlamentarischer Abend mit Bundesminister Dr. Marco Buschmann MdB

300 Mitglieder des Landesverbandes kamen im Haus Würth am Wannsee zusammen und erlebten eine spannende Podiumsdiskussion und mehr.
©Wirtschaftsrat

In traumhafter Atmosphäre im Würth Haus im Südwesten Berlins kamen am Vorabend des Wirtschaftstags rund 300 Mitglieder des Wirtschaftsrats aus ganz Baden-Württemberg zusammen, um sich beim traditionellen Parlamentarischen Abend des Landesverbands kennenzulernen und auszutauschen. Dabei erleichterte das gute Essen, die kühlen Getränke sowie ein unvergleichlicher Blick auf den Wannsee die Gesprächsaufnahme. Jedoch wurde nicht nur fleißig genetzwerkt, sondern auch getanzt, da die Würth Band den Abend musikalisch begleitete.

Zudem wurde den Gästen auch ein anspruchsvolles politisches Programm geboten. Den Abend eröffnete in diesem Kontext der Vorsitzende des Landesverbands Baden-Württemberg, Joachim Rudolf, der sich durchaus nachdenklich zeigte und auf die schwierige Lage der heimischen Wirtschaft verwies. Immer mehr Unternehmen würden sich, wie Rudolf erläuterte, mit gravierenden Problemen wie einem grassierenden Fachkräftemangel und stark angestiegenen Energie- und Nebenkosten konfrontiert sehen, was zu einer wachsenden Zahl an Insolvenzen und Geschäftsaufgaben führe. Infolgedessen forderte er die Politik in Land und Bund auf, den Standort Baden-Württemberg zu stärken, da eine weitere Verschlechterung der ökonomischen Lage zwangsläufig fatale Folgen wie etwa einen Wählerzuwachs für extremistische Parteien mit sich bringe.

Minister Buschmann

Im Anschluss an dieses Grußwort begann eine rund einstündige Podiumsdiskussion, die mit Dr. Marco Buschmann MdB, Bundesminister der Justiz, Andreas Jung MdB, stellvertretender  Bundesvorsitzender der CDU Deutschlands und Landesgruppenvorsitzender der CDU Baden-Württemberg sowie Günther H. Oettinger, ehemaliges Mitglied und Vizepräsident der Europäischen Kommission und Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg a.D. äußerst prominent besetzt war. Alle drei Politiker teilten dabei Rudolfs Einschätzung, dass die Wirtschaft im Ländle als Garant hunderttausender Arbeitsplätze die Unterstützung der Politik verdiene. Es sei zudem besorgniserregend, dass Deutschland als nahezu einzige westliche Industrienation kein Wirtschaftswachstum mehr verzeichne und von vielen Partnerländer daher mittlerweile gar „als kranker Mann Europas“ gesehen werde.

Glücklicherweise blieb es nicht nur bei bloßen Problemanalysen, sondern es wurden auch konkrete Handlungsankündigungen getätigt. So erklärte etwa Justizminister Dr. Buschmann, dass die Regierung bei der Verabschiedung künftiger Gesetze vermehrt die Sorgen und Nöte der Unternehmer im Blick behalten und Betriebe durch Maßnahmen wie einen Abbau der teils überbordenden Bürokratie langfristig stärken wolle.