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Bericht
19.02.2018
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Von Krypto-Währungen und Sportartikeln

Mitglieder und Gäste des Wirtschaftsrates erhielten bei der uhlsport GmbH in Balingen einen Einblick in das Geschäft des Sportartikelherstellers und diskutieren anschließend über die Blockchain-Technologie und virtuelle Währungen.
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Peter Kuhl, Geschäftsführer der uhlsport GmbH, berichtete vom harten Wettbewerb unter den Sportartikelherstellern. Die uhlsport GmbH, gegründet 1948 als Hersteller von Lederstollen für Sportschuhe, hat sich inzwischen als ein führender Teamsport-Spezialist etabliert und deckt mit ihrem Markensortiment die wichtigsten Teamsportarten – Fußball, Handball und Basketball – ab. Insbesondere im Bereich von Torwarthandschuhen ist das Unternehmen aus Balingen Weltmarktführer. 

Einer der wichtigsten Märkte für uhlport ist die französische Bundesliga - rund 60% der dortigen Torhüter tragen Handschuhe des Herstellers aus Balingen. Außerdem stellt die Firma dort den offiziellen Spielball. „In Frankreich kickt Neymar, der bei Paris St. Germain spielt, mit unserem Ball“, so Kuhl. Mit der Marke „Kempa“ wolle man in Zukunft aber auch in andere Sportarten vorstoßen und Nischen besetzten, die die großen Ausrüster nicht bedienen. Als Beispiele nennt Kuhl etwa Fechten, den Schießsport oder Faustball. 

Einen Blick in die Zukunft warf im Anschluss auch Götz Martinek, Geschäftsführer der sodgeIT GmbH in Balingen. In seinem Vortrag gab er den Gästen Einblick in die zurzeit viel diskutierte Blockchain-Technologie und virtuelle Währungen. Grundlage des Zahlungssystems sei der digitale Geldbeutel – auch „Wallet“ genannt, die sich auf dem Smartphone oder Computer befände und in der Bitcoins gelagert werden. Jede Wallet sei individuell verschlüsselt und garantiere Anonymität. Die Blockchain vergleicht Martinek mit einem Kassenbuch, bei dem jedes Mal eine Belohnung an denjenigen entfällt, der eine neue Seite im Kassenbuch erzeugt. Dieser Vorgang wird auch als Mining bezeichnet. 

Trotz der allgemeinen Euphorie berichtet Martinek, dass die Akzeptanz von Bitcoins als Zahlungsmittel abgenommen habe. Es seien noch viele offene Fragen zu klären, etwa die Auswirkungen des unregulierten Geldflusses auf die beteiligten Systeme. Eine Entwicklung sei daher schwer vorherzusagen.