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Bericht
18.02.2020
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"Vorreiter Baden-Württemberg - Wie sieht beste Bildung aus?"

Die Ministerin für Kultus, Jugend und Sport Frau Dr. Eisenmann erklärt, wie die Bildungspolitik in Zukunft die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Baden-Württemberg sichern kann. Es sei wichtig, jedem Schüler nach seiner Leistung ein passendes Bildungsangebot anzubieten und die Berufsausbildung gegenüber dem Studium zu stärken.
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Ob Fachkräftemangel oder Digitalisierung, nahezu jedes wirtschaftspolitische Themengebiet ist unmittelbar mit der Bildungspolitik verknüpft. Umso mehr Anlass für die Sektion Rhein-Neckar des Wirtschaftsrates der CDU e.V. Baden-Württemberg, das Gespräch mit der verantwortlichen Ministerin Frau Dr. Eisenmann zu suchen. Die Räumlichkeiten der internationalen Berufsakademie der F+U Unternehmensgruppe in Heidelberg bildeten hierzu den passenden Rahmen. Fast 60 Mitglieder des Wirtschaftsrates sowie Gäste waren am Dienstagabend erschienen, um die Argumente der Ministerin zu hören.

Nach einer kurzen Vorstellung und Begrüßung durch Oliver Sauer, Geschäftsführer der F+U Unternehmensgruppe und der F+U Rhein-Main-Neckar, und Prof. Dr. Monika Zimmermann, Geschäftsführung und wissenschaftliche Leitung der iba | Internationale Berufsakademie, erhielt die Ministerin das Wort.

 

„Wenn Berlin sich einmischt, wird es selten besser.“, verteidigt die Ministerin die Kompetenzverteilung bei der Bildung. Damit Baden-Württemberg in Deutschland und Europa seine Spitzenposition behalten kann - Baden-Württemberg ist einer der produktivsten Regionen Europas - bräuchte es eine zukunftsorientierte Bildungspolitik. Oder mit den Worten der Ministerin ausgedrückt: „Wer es nicht im Boden hat, braucht es im Kopf.“

 

Hierzu müssten nicht nur fachliche Kompetenzen, zum Beispiel die Einführung des Schulfaches Informatik, angepasst werden, eine Hauptaufgabe sei es die Wertschätzung der Berufsausbildung gegenüber dem Studium wieder aufzuwerten. Es nütze nichts, wenn man viele Personen hat, die ein Haus planen können, aber niemand der es baut. Mit dieser Aussage rannte die Ministerin bei den Zuhörern offene Türen ein.

 

Gerade deshalb sei das Schulfach „Berufs- und Studienorientierung“ an den Schulen eingeführt worden. Jedes Kind müsse in unserem vielfältigen Ausbildungsangebot ein an seine Neigungen und Leistungen angepasstes Angebot erhalten. Die Ministerin dankte in diesem Zuge auch den Unternehmen, beispielweise weil sie Praktika ermöglichen. Dies helfe nicht nur den Firmen selbst, sondern dem ganzen Land.

 

Auch in der anschließenden Diskussion behielt Frau Dr. Eisenmann recht: „Bildungspolitik ist ein Gebiet, bei dem jeder mitreden kann.“ Hiervon wurde gerade im Anschluss an den Vortrag von den Anwesenden reger Gebrauch gemacht.