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Pressemitteilung 29.04.2020
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Wirtschaftsrat Baden-Württemberg gegen Homeoffice-Zwang

Landesvorsitzender Joachim Rudolf: „Vorschlag der SPD ist nicht zu Ende gedacht und kommt zur Unzeit“

Stuttgart, 30.04.2020. Der Landesverband Baden-Württemberg des Wirtschaftsrats der CDU spricht sich gegen den von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) geforderten Zwang für Arbeitgeber aus, Beschäftigten auf deren Wunsch hin Homeoffice zu ermöglichen. 

 

"Gerade in der Corona-Krise haben sich freiwillige Vereinbarungen zwischen Betrieben und Beschäftigten bewährt", erklärt Landesvorsitzender Joachim Rudolf. Auch die Tarifparteien hätten das Thema längst auf der Agenda. Dieser Vorschlag aus der Mottenkiste sei also schon längst von der Realität überholt.

 

Auch weitere Argumente sprechen laut Joachim Rudolf dagegen: In formelle Gesetze gegossenes Arbeitsrecht müsse für alle Beschäftigten gleichermaßen gelten. Das sei hier aber nicht machbar. „Pflegekräfte, Handwerker, diejenigen, die den ÖPNV am Laufen halten – sie alle schauen in die Röhre“, so Rudolf pointiert. „Wir brauchen stattdessen eine vernünftige Weiterentwicklung des Arbeitsrechts mit mehr Flexibilität für Betriebe und Beschäftigte gleichermaßen.“