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Bericht
23.10.2019
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"Gemeinwohl muss vor Einzelwohl gehen, sonst funktionieren unsere Gesellschaft und unser System nicht mehr"

„Sauber, sicher und bezahlbar“ lautet die Devise der RWE AG, um die Energiewende erfolgreich zu gestalten. Doch wie wird eine klimaneutrale Zukunft aussehen? Das Energieunternehmen selbst lebt die Transformation hin zu einer klimaneutralen Energieversorgung vor und treibt die Dekarbonisierung voran. Um diese Ziele zu erreichen, müssen Einzelinteressen hinten angestellt werden. „Ich mache mir Sorgen um die Regulierungen. Man kann nicht auf der einen Seite die sofortige Abschaltung von Kohlekraftwerken verlangen, auf der anderen Seite aber keine Stromleitungen oder Windräder im eigenen Vorgarten haben wollen, richtet der Vorstandsvorsitzender der RWE AG, Dr. Rolf Schmitz, kritische Worte beim Hauptstadtfrühstück des Wirtschaftsrates an diejenigen, denen die Energiewende nicht schnell genug vorangeht. „Zur Verteilung des dezentral produzierten Stroms werden Stromtrassen benötigt. Die Genehmigungsverfahren für den Ausbau der Stromtrassen müssen beschleunigt werden, wenn wir die CO²-Emittierung reduzieren möchten“, so Schmitz.
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Die Ergebnisse aus dem „Klimakabinett“ als auch aus der Kommission für „Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung“ sieht er als vernünftig an:„ „Das Klimapaket der Bundesregierung kann so schlecht nicht sein. Wenn alle unzufrieden sind, ist meist ein guter Kompromiss gefunden.“ ‚Außerdem sei es richtig, endliche Rohstoffe nicht mehr zu verbrauchen und stattdessen auf Wind und besonders die Sonne zu setzen. Bei der Umsetzung konzentriert sich RWE aber nicht nur auf den deutschen Markt: „Die Investitionsbedingungen in Deutschland sind bei Ökostrom leider nicht so gut. Wenn wir den Anspruch haben wollen, auch bei den Erneuerbaren Energien Global Player und wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen wir auf andere Staaten ausweichen“, so der Vorstandsvorsitzende.