Treffen mit dem Oberbürgermeister von Frankfurt (Oder) René Wilke
Am Dienstag, den 11.03.2025 lud die Sektion Ost-Brandenburg unter der Leitung der stellvertretenden Vorsitzenden Frau Antje Vargas zum Gespräch mit dem Oberbürgermeister von Frankfurt (Oder), René Wilke.
Um 15:00 Uhr empfing Herr Jens Wietschel, Büroleiter des Oberbürgermeister, die Mitglieder des Wirtschaftsrates zusammen mit Frau Vargas in der Eingangshalle des frisch sanierten Rathauses mit freundlichen einleitenden Worten der Begrüßung. Das vor kurzem renovierte Gebäude wurde nach der Begrüßung von Herrn Wietschel durch eine Besichtigung vorgestellt. Hierbei ging Herr Wietschel auf die fast 800-jährige Baugeschichte wie auch die Zerstörung im Krieg und den Wiederaufbau in der DDR ein. Mit Stolz wurde nicht nur auf die Wiederinstandsetzung des historischen Daches, der Neubildung des Atriums im Zentrum des Rathauses und die Freilegung und Restaurierung historischer Elemente hingewiesen, sondern auch auf die hohe Annahme und Nutzung durch Bürger und Vereine verwiesen. Schon nach einem halben Jahr nach der Neueröffnung stiftet das Rathaus mehr Identifikation für die Bürger und ermöglicht eine Form des Stadtstolzes.
Foto: OB René Wilke und stellv. Sektionsvorsitzende Antje Vargas ©C. Kohrs |
Nach dem Rundgang empfing Oberbürgermeister René Wilke die Mitglieder. Nach einer kurzen Einführung des Oberbürgermeisters in vergangene und aktuelle Probleme der Stadtpolitik konnten die Mitglieder offene Fragen stellen. So beschrieb er, dass die Stadt für doppelt so viele Bewohner ausgelegt war, als heute in ihr leben. Die Ost-West-Flucht, der entstehende hohe Leerstand und der daraus resultierende Abriss von Gebäuden, wie auch der Niedergang der jungen Solarindustrie und die Tatsache, dass die Grenze zu Polen das Einzugsgebiet der Stadt halbiert hat. Dies führte zu Identitätsverlust, Enttäuschung und wegbleibenden Vorteilen einer Stadt im ländlichen Raum. Die Erfolge der Stadt in den letzten 25 Jahren lassen sich jedoch sehen. Der Zuzug ist stärker als der Abzug, wodurch der Wohnungsleerstand auf 1,8% gesunken ist. So werden neue Stadtquartiere errichtet, wie auch neue Gewerbegebiete ausgeschrieben.
Weiter schaut Oberbürgermeister Wilke zuversichtlich in die Zukunft seiner Stadt. So gibt es erkennbare Fortschritte für den Universitätsstandort Frankfurt. Ebenso erfährt Frankfurt positive Synergien durch Berlin durch Tourismus und wird als potentieller erweiterter Speckgürtel gehandelt.
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Der Landesverband Berlin-Brandenburg des Wirtschaftsrates bedankt sich herzlich bei Herrn Oberbürgermeister Wilke und seinem Büroleiter Herrn Wietschel für die Führung und das offene Gespräch.
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