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Bericht
01.09.2021
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MINT-Expertengespräch der Landesfachkommission Digitale Wirtschaft

Im Austausch darüber, wie das Interesse von Schülern an den MINT-Fächern gefördert werden kann.
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Mitglieder der Landesfachkommission Digitale Wirtschaft trafen sich mit Vertretern der Senatorin für Kinder und Bildung und der Bremer Schulen zu einem Austausch darüber, wie das Interesse von Schülern an den MINT-Fächern und an einem späteren Beruf mit naturwissenschaftlichem oder technischem Hintergrund gefördert werden kann.

 

Die Vertreter des Bildungsressorts erläuterten die gute Zusammenarbeit im MINTforum Bremen, das eine feste Kooperation zwischen Unternehmen und Schulen bietet und viele Angebote wie den MINT-Tag vorsieht, bei dem die wichtigsten Themen Nachhaltigkeit, Raumfahrt und Klima seien.

Insgesamt gebe es 18 MINT-freundliche Schulen in Bremen sowie sechs Digitale Schulen. Die MINT-Schulen profitierten von vielfältigen Unterrichtsangeboten in den Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Nicht nur bei den Schulen, sondern gerade bei den Schülerinnen und Schülern solle dadurch das Interesse an den MINT-Fächern geweckt werden.

Viele Rahmenbedingungen für die Digitalisierung an den Schulen in Bremen seien bereits geschaffen worden. Allerdings müssten die vorhandenen MINT-Angebote (auch außerschulisch) leichter und niedrigschwelliger zugänglich sein, stärker angenommen und genutzt werden. An nahezu jeder Ecke könne man bei Interesse Fußballspielen, indem man einem entsprechenden Verein beitrete. Aber wohin wenden sich Jugendliche, wenn sie Interesse an Chemie haben? Zum Teil fehlten an einigen Schulen die Ansprechpartner; gut ausgestattete Räumlichkeiten und Lehrkräftemangel seien zudem immer noch ein Problem.

Entscheidend sei es zudem, vermehrt in Projekten statt in Fächern zu denken, um auf diese Weise Methodenwissen zu vermitteln. So könne das Fachwissen eher beiläufig als Mittel zur Problemlösung vermittelt werden. Solche Projekte könnten zudem sehr gut in Kooperation mit Unternehmen stattfinden. Bildung und Wirtschaft müssten zusammenkommen, Schule allein könne diese Aufgabe nicht leisten. Die anwesenden Unternehmer unterstrichen diesen Aspekt, wiesen aber darauf hin, dass ein solches Engagement häufig an simplen Versicherungsfragen scheitere.

Die Teilnehmer stimmten darin überein, ein Folgetreffen in erweitertem Kreis abzuhalten, bei dem insbesondere über die Möglichkeit von Kooperationen zwischen einzelnen Unternehmen und Schulen gesprochen werden solle.