Wirtschaftsrat: Mit Technologieoffenheit dem Klimawandel begegnen
Die norddeutschen Landesverbände des Wirtschaftsrates fordern daher nicht nur schnellere Genehmigungsverfahren, sondern wollen auch ihre Standortvorteile in den norddeutschen Ländern nutzen, um den Ausbau zu beschleunigen. Knapp 150 Teilnehmer kamen im Hauptgebäude der Vattenfall GmbH in Hamburg zusammen, um gezielt Status Quo und Chancen der Energieformen Tiefen-(Geothermie) und Wasserstoff in Norddeutschland herauszuarbeiten und die Politik kompetent zu begleiten.
Stellvertretend für die norddeutschen Landesverbände fordert der Bremer Landesvorsitzende Jörg Müller-Arnecke von der Politik Technologieoffenheit ein: „Zukünftige Entwicklungen und Innovationen sind auch von politischen Entscheidungsträgern nicht vorhersehbar. Eingleisige und ggf. ideologisch motivierte technologische Festlegungen sind kontraproduktiv, weil damit Innovationskraft beschränkt statt gefördert wird und so zu lediglich zweitklassigen Lösungen führen können.“ Es müsse „konsequent auf Erforschung, Entwicklung und Einsatz der aus wissenschaftlicher und wirtschaftlicher Sicht erfolgversprechenden Technologien wie z. B. Wasserstoff und Tiefengeothermie gesetzt werden“, so Müller-Arnecke weiter.
Carsten Müller, CDU-Bundestagsabgeordneter aus Braunschweig, zeigte sich optimistisch: „Mit dem Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft besteht die große Chance, den Schritt in die Defossilisierung zu schaffen.“
Zu den Experten und Politikern auf den Podien gehörten u.a. Timo Bollerhey, Vorstand H2Global Stiftung, Hamburg; Carsten Müller MdB, CDU/CSU-Bundestagsfraktion, stellv. Mitglied im Ausschuss für Klimaschutz und Energie, Berlin/Braunschweig; Andreas Schierenbeck, Vorstand HH2E AG Hamburg; Stephan A. Gamm MdHB, Vorsitzender Ausschuss für Umwelt, Klima und Energie, Hamburgische Bürgerschaft; Carsten Mühlenmeier, Präsident Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie, Hannover; Philipp Wolf, Senior Risk Engineer, HDI Risk Consulting GmbH/HDI Global SE Hannover.