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Bericht
29.10.2019
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Future Workspace und Extended Reality in der Speicherstadt

Modernes Arbeiten hat heute viele Namen. New Work, Future of Work, Workshifting, Digital Workplace oder schlicht Arbeit 4.0. Die Begriffe beschreiben allesamt einen Trend, der immer mehr Branchen erfasst und der nicht aufzuhalten ist: Wir erleben einen zunehmenden und in letzter Konsequenz radikalen Umbruch der Arbeitswelt. Maßgebliche Triebfedern sind neue Technologien und der Generationenwechsel.
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Das Thema „Future Workspace“ wird zum Produktivitätsfaktor. Einerseits ist es der technologische Fortschritt, der in Form von Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR) eine ganz neue Art des Problemlösens und Interagierens mit Kunden eröffnet. Andererseits wandelt sich die Arbeitskultur. Je stärker der Generationenwechsel durchschlägt, desto wichtiger wird eine moderne Unternehmenskultur mit entsprechender Arbeitsumgebung. Junge kreative Köpfe können mit starren Hierarchien, festen Arbeitszeiten und Silodenken wenig anfangen. Sie wollen schnelle Entscheidungen, eine prozessorientierte Organisation und Kreativität fördernde Arbeitsplätze.

In diesem Kontext lud die Landesfachkommission „Internet & Digitale Wirtschaft“ zu einer Abendveranstaltung in das Forschungs- und Transferzentrum (FTZ) Digital Reality der HAW in der Speicherstadt ein. Dort forscht der Initiator und Leiter des Zentrums, Prof. Dr. Roland Greule, mit seinem Team und externen Partnern seit Anfang Oktober in den Bereichen Virtual Reality, Augmented Reality und Mixed Reality (MR).

Professor Greule begrüßte die Besucher des Wirtschaftsrates und stellte in einem kurzen Impulsvortrag die Ziele sowie einige konkrete Forschungsprojekte des FTZ Digital Reality vor, darunter das VR-Projekt „Speicherstadt Digital“, die AR-App „William Lindley“ für das Denkmalschutz Hamburg und ein Forschungsprojekt zu „Light Fidelity“ (Datenübertragung mittels Licht).

Einer der externen Partner der Forschungseinrichtung ist die macomGroup, die international zu den führenden Dienstleistern im Bereich medientechnische Fachplanung zählt. Das Stuttgarter Unternehmen berät Mittelständler und DAX-Konzerne bei der Entwicklung und Umsetzung von Digitalstrategien in ihren Work- und Brandspaces. Macom-Geschäftsführer Oliver Mack knüpfte an die Ausführungen von Professor Greule an und erläuterte wie Extended Reality neue Geschäftsfelder erschließt und entscheidend dazu beiträgt, das Kerngeschäft zu digitalisieren. Eines der skizzierten Beispiele war das „10X Service Design Lab“ von Volkswagen, in dem mittels agiler Arbeitsprozesse digitale Service-Angebote entwickelt werden.

 

Im Anschluss an die Keynotes hatten die Besucher Gelegenheit, selbst eine VR-Brille zu testen und sich durch verschiedene virtuelle Büroräume zu bewegen. Parallel dazu lud die macomGroup zu einem kleinen Imbiss ein.