Ägypten - Das Tor zum afrikanischen Kontinent
„Ein Land mit unbegrenzten Möglichkeiten“ beschreibt Yusef Ahmed Ägypten. Er ist Geschäftsführer und Gründungsmitglied der FIC Frankfurt International, welches mittelständige Unternehmer strategisch bei ihrer Ansiedlung in der MENA-Region berät und unterstützt. Trotz neuer Entwicklungsprogramme der Regierung würden viele deutsche Mittelständler immer noch zögern sich in Ägypten niederzulassen oder zu investieren. Diese Angst sei unbegründet, denn das Land am Nil ist strategische entscheidend für die Erschließung der MENA-Region und des ganzen afrikanischen Kontinents.
Der Generalkonsul der Arabischen Republik Ägypten, S.E: Khaled Taha, zeigt sich von der Veranstaltung begeistert, die es ihm ermöglicht, über sein aufstrebendes Land zu berichten. Er bekräftigte die Aussage von Herrn Ahmed noch einmal, dass Ägypten ein hohes wirtschaftliches Wachstum verzeichnet und es bereits deutsche Firmen gibt, die sich in Ägypten niedergelassen haben.
Suzan Scheffen, ebenfalls von FIC Frankfurt International, bezieht sich in ihrem Impuls-Vortrag auf die Chancen, die sich dem deutschen Mittelstand bieten. Die ägyptische Regierung fokussiere sich im Moment auf Investitionen im Wasser-, Informations-, Maschinenbau- und Techniksektor und betont, dass „Deutschland hierbei das Know-How, die Technik und die Fachkräfte liefern könne“.
„Wenige Länder bieten den Vorteil von geringen Lohnkosten und Freihandelsabkommen“, kommentiert Norbert Reeg (FIC Frankfurt International) die guten Voraussetzungen für deutsche Unternehmen, beispielsweise durch Joint Ventures mit ägyptischen Mittelstandsunternehmen. Im gleichen Kontext erläutert Sameh Attia, Managing Director der East Port Sayed Industrial Zone, dass sich durch die Vielzahl an ägyptischen Freihandelszonen, eine große Investitionsmöglichkeit für deutsche Unternehmen bietet.
Dr. Nicolas Bremer, Rechtsanwalt der Kanzlei Alexander & Partner, ging vor allem auf die sich darstellende Problematiken ein: „Die ägyptische Regierung möchte Produktionsland und nicht Exportland sein“.Dadurch soll erreicht werden, dass ausländische Unternehmen nicht exportieren, sondern schnell lokal investieren.
Einen Erfahrungsbericht über Investitionen und Standortaufbau in der MENA-Region gab Martin Seeger, Geschäftsführer der Tractebel Engineering GmbH, die bereits seit 50 Jahren in Afrika tätig ist. Tractebel, vormals Lahmeyer International, realisiert Projekte im Bereich der Bewässerungs-, Wasserversorgungs- und Sanitärwirtschaft und verfügt über fünf regionale Büros und Niederlassungen in Algerien, Burkina Faso, Marokko, Tunesien und Tansania.