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Bericht
15.04.2018
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Besondere Branche - besondere Maßnahmen

Das Netzwerk Kultur- und Kreativwirtschaft lud in die Räumlichkeiten von Design Offices Frankfurt Wiesenhüttenplatz zum Thema „CLUK. Cluster der Kreativwirtschaft“. Wolfgang Weyand, 1. Vorsitzender des Cluster der Kreativwirtschaft in Hessen e.V. (CLUK), gab einen Einblick in die Branche und die Verbandsarbeit des CLUK und beleuchtete Herausforderungen und Potentiale der Branche.
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Als „Sprachrohr der Kreativen“ bezeichnete Wolfgang Weyand das CLUK, das die Interessen der hessischen Kreativbranche vertritt. 2011 wurde das CLUK in NRW gegründet – politisch motiviert. „Die Wirtschaftskraft der elf Teilbereiche der Kreativwirtschaft machte die Branche so wichtig. Das CLUK entstand aufgrund zunehmender Zusammenarbeit zwischen und Interessenvertretung der Kreativen.“ Eine große Gemeinsamkeit sei die Schaffung und Auswertung von immateriellen Wirtschaftsgütern. Heute macht die Branche in Hessen einen Umsatz von 11,6 Milliarden Euro, bundesweit 146 Milliarden. Hessen reiht sich im bundesweiten Vergleich damit auf Platz drei ein, hinter Baden-Württemberg und Bayern. 20.400 Unternehmen sind Treiber in Bereichen wie Innovation und wirtschaftliche Zukunftsfähigkeit des Standortes Hessen- auch bekannt als die Visitenkarte Hessens.

„Wir verfolgen Ziele wie Bündelung kreativer Kräfte und setzen kreativwirtschaftliche Themen, fördern die Sichtbarkeit des Kreativstandortes Frankfurt-Rhein-Main und forcieren die Anpassung von Förderprogrammen und –kriterien“, erläuterte Weyand. Ebenso versteht sich das CLUK als Initiator von Veranstaltungen, Messen und Kongressen, stärkt die Aus- und Weiterbildung innerhalb der Branche und berät bei Existenzgründungen. Konkrete Maßnahmen vernetzen die Branche deutschlandweit.

Politisch sei es wichtig, die Kreativbranche zu verorten. Frankfurt habe immenses Potenzial neben dem Finanzplatz auch Kreativplatz zu sein. „Die Menschen, die für die Arbeit nach Frankfurt kommen, müssen einen Anlaufpunkt haben, eine Szene finden. Wir sind eine besondere Branche und brauchen besondere Maßnahmen“, so Weyand abschließend.