Boomtown am Main
Oliver Schwebel, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH, hob zu Beginn insbesondere die bauliche Entwicklung der Stadt Frankfurt hervor. „Die Stadt Frankfurt kann aufgrund des herrschenden Planungsrecht auch „nach oben“ wachsen, diesen Vorteil haben wir gegenüber Städten wie beispielsweise München, die in die Fläche wachsen müssen“, erklärte der Chef-Wirtschaftsförderer und lieferte auch gleich Zahlen um seine These zu untermauern. In Frankfurt gibt es derzeit Planungsrecht für 23 neue Hochhäuser an 16 verschiedenen Standorten, aktuell befinden sich 13 Hochhäuser in der Fertigstellung. Dies macht sich auch monetär bemerkbar, Schwebel erläutert, dass es im Jahr 2018 rund 12 Mrd. Euro Investitionen in Immobilien gab, damit kann sich die Stadt Frankfurt mit der vielfach größeren Metropole Paris auf eine Stufe stellen.
Bei dieser Entwicklung spiele auch die Prosperität der am Standort Frankfurt ansässigen Unternehmen eine große Rolle. Zum Stichtag 30.06.2017 gab es in Frankfurt rund 550.000 sozialversicherungspflichtig-Beschäftigte. Diese Zahl schlägt sich auch in der Arbeitslosenquote nieder, die aktuell in Frankfurt – für eine Großstadt sehr gute - 4,9 Prozent beträgt.
Durch die große Verfügbarkeit von Arbeitsplätzen einerseits in der Stadt Frankfurt und andererseits in der 5,7 Mio. Einwohner starken Metropolregion RheinMain ergeben sich insbesondere Herausforderungen für die Verkehrsplanung. Oliver Schwebel erklärte, dass „prioritär der Ausbau der Schiene in Angriff genommen werden muss. Die Projekte Regionaltangente-West oder Nordmainische-S-Bahn müssen dringend weiter vorangetrieben werden, dies ist eine wichtige Aufgabe für die Politik.“