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Bericht
01.11.2021
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Corona und der Arbeitsmarkt

Zu Beginn der Corona-Krise 2020 sind mit Dr. Frank Martin von der Bundesagentur für Arbeit die Folgen der Corona-Pandemie für den hessischen Arbeitsmarkt diskutiert worden. Inwiefern sich die Lage mittlerweileverändert hat, stand nun im Fokus einer Folgeveranstaltung. Das Netzwerk "Arbeit 4.0" lud zu diesem hochspannenden Austausch ein.

Im Gespräch mit Dr. Frank Martin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Hessen der Agentur für Arbeit.
©Landesverband Hessen | wirtschaftsrat.de

In seinem Eingangsstatment erläuterte Dr. Frank Martin den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die aktuelle Situation auf dem Arbeitsmarkt und ließ die letzten etwa eineinhalb, coronageplagten Jahre Revue passieren.

Besonders betroffen waren demnach die Hotel- und Gastronomiebranche. Aber auch die IT und das Baugwerbe wurden beleuchtet. Während es deutschlandweit an Fachpersonal mangele, vor allem bedingt durch den demografischen Wandel, sei es insbesondere in der Hotel- und Gastronomiebranche genau anders herum. Da es aufgrund von Schließungen von Hotels und Restaurants zu vielen Entlassungen von ungelerntem Personal kam, welche sich daraufhin anderweitig umgeschaut haben, hätten viele Betriebe enorme Probleme, zum normalen Arbeitsbetrieb zurück zu kehren.

 

In der IT-Branche verzeichne die Agentur hingegen einen enromen Mangel an Fachpersonal. Dies sei nicht verwunderlich, so Dr. Frank Martin, "ITler werden häufig erst gar nicht über die Arbeitsbörse der Agentur vermittelt, da die Nachfrage bereits so stark ist das die Arbeitssuche quasi entfällt“. Aufgrund der immer digitaler werdenden Welt werde sich die Suche nach IT-Experten perspektívisch noch weiter verstärken.

Im Baugewerbe habe es kaum Fluktuationen gegeben, so Martin. Sowohl der Wert der gemeldeten als auch der bestehenden Arbeitsstellen sei in 2021 vergleichbar mit dem der Vorjahre.

 

Abschließend konnte Martin aber festhalten, dass sich der hessische Arbeitsmarkt wieder gut erholt habe sich in einer Aufschwungsphase befindee.

 

In einem anschließenden Diskurs wurde auch thematisiert ob und wie anspruchsvoll die neuen Arbeitsfelder sind und ob es dort möglicherweise zu Fachmangel kommen könne, gerade weil die zu verrichtende Arbeit teilweise immer anspruchsvoller werde.

 

Wir bedanken uns herzlich bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmer und ganz besonders bei der WISAG GmbH & Co. KG für das Sponsoring.

 

 

 

* Die Veranstaltung fand unter Einhaltung der 3G-Regeln statt.