"Dialog zwischen Wirtschaft und Politik durch Corona so wichtig wie nie zuvor!"
Sektion Darmstadt-Dieburg des Wirtschaftsrats stellt sich personell und inhaltlich neu auf – Aufbruchstimmung im Verband – Gespräch mit Finanzminister Michael Boddenberg<br />
Bei der letzten Mitgliederversammlung der Sektion Darmstadt-Dieburg hat sich der branchenübergreifende Unternehmerverband neu aufgestellt. Trotz der Herausforderungen durch Corona geht derzeit ein Ruck durch den Verband. Aufbruchstimmung in schwierigen Zeiten – dieses Motto war während der gesamten Veranstaltung zu spüren.
Zum Sprecher der Sektion wurde erneut Frank Gotthardt (Merck KGaA/Darmstadt) gewählt. Stellvertretender Sprecher bleibt Christoph Leichtweiß (YPOS Consulting GmbH/Darmstadt). Der weitere Vorstand besteht aus Jürgen Bruder (TÜV Hessen/Darmstadt), Dr. Alexander Bode (CONABO GmbH/Bickenbach), Thomas Spitzenpfeil (Schenck Process Holding GmbH/Darmstadt), Daniel Jeschonowski (Senator GmbH/Groß-Bieberau) und Roland Roider (Die Haftpflichtkasse VVaG/Roßdorf).
Der Vorstand wurde damit um zwei Vertreter aus dem Landkreis Darmstadt-Dieburg verstärkt, nachdem die bisherige Sektion Darmstadt Mitte dieses Jahres durch einen Beschluss des Präsidiums des Wirtschaftsrats um die Mitglieder aus dem Landkreis Darmstadt-Dieburg ergänzt worden war. „Da wächst zusammen, was auch regional zusammen gehört“, so der Sektionssprecher Frank Gotthardt zur organisatorischen Veränderung: „Mit diesem Team aus starken Unternehmerpersönlichkeiten werden wir die Interessen der Unternehmen und der Beschäftigten in den kommenden zwei Jahren gut vertreten können! Der Dialog zwischen Wirtschaft und Politik ist durch Corona so wichtig wie nie zuvor“.
Als Delegierte für die Bundesdelegiertenversammlung wurden Frank Gotthardt, Christoph Leichtweiß, Jürgen Bruder und Dr. Alexander Bode gewählt. Die Wahlen wurden geleitet von Christian Gött, stellvertretender Landesgeschäftsführer des Wirtschaftsrates Hessen.
Neben den Wahlen ging es aber auch viel um Inhalte: Von den Mitgliedern wurde ein Positionspapier mit den drei Schwerpunkten Verkehr, Bildung und Wirtschaftsstandort verabschiedet. Darin fordert der Wirtschaftsrat unter anderem den lange diskutierten ICE-Bahnhof Darmstadt, eine Umgehungsmöglichkeit um Darmstadt herum für den Quellverkehr aus dem Odenwald, eine internationale Schule in Darmstadt und ein Besucher- und Bildungszentrum für Technik und Wissenschaft. Mit diesen Inhalten will der Wirtschaftsrat im Vorfeld der Kommunalwahl im März 2021 werben und die Kommunalpolitik von der Notwendigkeit eines starken Wirtschaftsstandortes überzeugen. „Es geht nicht darum, dass die Wirtschaft fordert und die Politik umsetzt. Die anstehenden Herausforderungen in der Region werden wir nur gemeinsam - Hand in Hand - bewältigen können.“, so Sektionssprecher Frank Gotthardt.
Den Abschluss der Mitgliederversammlung bildete ein Gespräch mit dem Hessischen Finanzminister Michael Boddenberg. Dieser war, wie viele weitere Mitglieder, per Video zu der Veranstaltung zugeschaltet. Nach einigen Ausführungen des Ministers zur finanziellen Lage des Landes und zu den Hilfsprogrammen für Unternehmen gab es eine lebhafte Diskussion zu den Herausforderungen der Unternehmen.
Dabei standen insbesondere konkrete Probleme von Unternehmen im Bereich Eventservice, Messen und Hotel und Gastronomie im Vordergrund.
Der Minister konnte auf zahlreiche Initiativen des Landes auch auf Bundesebene verweisen und erntete bei den Mitgliedern Zustimmung, als er auch in Einzelfällen weitere Prüfungen und Unterstützung zusagte.
Der Wirtschaftsrat wertete die Mitgliederversammlung als Erfolg. „Personell neu aufgestellt, regional verstärkt, inhaltlich gut gerüstet und ein guter Anwalt für die Mitglieder gegenüber der Politik – so soll es sein und dafür steht der Wirtschaftsrat.“, so Frank Gotthardt abschließend.