Fulda muss kreativ und engagiert ins neue Jahr starten!
Fulda, 17. Januar 2019. Für Gerhard Schüler, neugewählter Sprecher der Sektion Fulda des Wirtschaftsrates Hessen, war 2018 ein marktwirtschaftliches Schicksalsjahr. Die hessische Landtagswahl, bei der sich die Wähler nur knapp für die Kontinuität einer schwarz-grünen Landesregierung entschieden; der hohe Verlust an Wählern bei den etablierten Volksparteien; die unvernünftig geführte Dieseldebatte sowie der dringend erforderliche Bau neuer Wohnungen, welcher aufgrund von Behördenvorgaben beim sozialen Wohnungsbau unwirtschaftlich geworden ist, sind nur einige der 2018 heftig diskutierten Themen gewesen. Aber auch die dringend erforderlichen Steuererleichterungen für den Bürger und die Unternehmen oder die Diskussion zur Abschaffung des Soli beschäftigten die Bürger im letzten Jahr. „Die Bilanz der politischen Schwerpunktthemen, die in diesem Jahr wieder oder immer noch auf der Tagesordnung stehen, ist ernüchternd“, resümiert Schüler.
Zukunftsweisende Themen, wie ein bezahlbares Renten- oder ein tragfähiges Steuersystem, eine langfristige Infrastrukturentwicklung oder die zukünftige Entwicklung der Arbeitswelt und deren Folgen werden in der Politik nur partiell angesprochen. „Wir müssen uns wieder an die Grundwerte wie Kreativität, Erneuerung und Engagement erinnern und verinnerlichen. Sie waren die Grundvoraussetzung für den Aufschwung Deutschlands und das Wachstum durch die soziale Marktwirtschaft“, so der ehrenamtlich tätige Sektionssprecher.
Schüler betont, dass in Fulda das Augenmerk auf die Infrastruktur- und Stadtentwicklung, die Schaffung eines wirtschaftsfördernden Umfeldes mit ausreichend Gewerbeflächen sowie die Förderung einer branchenreichen Wirtschaftsstruktur, die Unterstützung einer innovativen Bildung- bzw. Gründerlandschaft und einer gezielten Anwerbung von zukunftsweisenden Unternehmen und qualifizierten Fachkräften gelegt werden muss.
Die Stadt und der Landkreis Fulda diskutieren und streiten sich derzeit über die Ausdehnung des Stadtgebietes. „Wünschenswert für die Fuldaer Wirtschaft wäre aber, statt über mehr Masse an Fläche und Einwohner zu diskutieren, mehr Klasse in die Wirtschaftspolitik zu bringen“, mahnt der Sektionsvorstand Fulda des Wirtschaftsrates Hessen. Die Politik der Stadt Fulda sollte auf Kontinuität und auf innovative Ideen gleichermaßen setzen.
Gerhard Schüler und seine Sektionsvorstandskollegen wünschen der heimischen Wirtschaft für 2019 ein gutes, erfolgreiches Jahr, welches kreativ und engagiert anzupacken ist.