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Bericht
16.01.2019
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Gesunde Mitarbeiter - starkes Unternehmen

Auf Einladung der Sektion Taunus des Wirtschaftsrats Hessen diskutierten in Kronberg zum Thema Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) Markus Schreier, Abteilungsleiter Gesundheitsförderung der pronova BKK, Dr. Christoph Ramcke, Geschäftsführer der BGF aktiv GmbH, Pia Gotthardt, Leiterin Projektplanung bei VisionGesund, sowie Hubertus Plebs, WISAG Gebäudetechnik Hessen.
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Besonders in Zeiten einer alternden Gesellschaft und der globalisierten Wirtschaft können Investitionen in die Gesundheit der Mitarbeitenden den betrieblichen Erfolg beeinflussen. Die Frage, wie Unternehmen diesen Herausforderungen vorausschauend begegnen können und welche Möglichkeiten und Vorteile sich im Bereich der Gesundheitsförderung bieten, diskutierten die Referenten mit den anwesenden Unternehmern.

 

Der Geschäftsführer der BGF aktiv GmbH, Dr. Christoph Ramcke, sensibilisierte in seinem Vortrag die anwesenden Unternehmenslenker für die Belastung ihrer Mitarbeiter. „Passen Sie insbesondere auf Ihre High-Performer auf, es ist falsch, denen, die jedes Projekt annehmen, auch jedes Projekt zu geben“, betonte Ramcke.

Insbesondere warnte Ramcke vor Folgen für Mitarbeiter, die sich erst zu einem späteren Zeitpunkt bemerkbar machen. Ein junges, motiviertes Team mit niedrigem Krankenstand ist sicherlich ein Optimalzustand im Unternehmen, „bedeutet aber nicht, dass BGM nicht notwendig wäre, denn es ist insbesondere wichtig, die Langzeitfolgen von Stress und Belastung zu bedenken“, verdeutlichte der Experte.

Pia Gotthardt, Leiterin Projektplanung, VisionGesund, referierte über Methoden zur psychischen Gefährdungsbeurteilung von Mitarbeitern. Insbesondere die Methode und Ausgestaltung der Mitarbeiterbefragung, die eine Möglichkeit darstellt, um Beurteilungen vornehmen zu können, wurde von den anwesenden Unternehmern intensiv diskutiert.

 

Der Sprecher der Sektion Taunus des Wirtschaftsrats Hessen, Prof. Dr. Walter Gora, betonte in seinem Schlusswort die Bedeutung von BGM, erinnerte aber auch daran, dass jeder Euro für Investitionen in Projekte erst verdient werden müsse. Gerade kleineren Unternehmen müssten auf die Verhältnismäßigkeit achten.