Hessen will Digitalministerium

„Hessen ist eine der dynamischsten Regionen Europas und hat die besten Chancen, seine Spitzenposition noch weiter auszubauen“, begann Volker Bouffier, Ministerpräsident des Landes Hessen, seinen Vortrag beim diesjährigen Ministerpräsidentenfrühstück des Wirtschaftsrates Hessen. Mit 2,56 Millionen sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten verbuche Hessen ein Rekordhoch seit der Wiedervereinigung. Bouffier setze deshalb auf Rahmenbedingungen, die im Interesse der heutigen und kommenden Generationen liegen. Beispielhaft sei dafür die sparsame und zukunftsorientierte Haushaltspolitik, aber auch eine Politik, die gegenüber Forschung, Technologie und Innovation aufgeschlossen ist. 

„Durch Breitbandstrategie und Gigabitoffensive werden wir die Grundlage für die Digitalisierung systematisch und zukunftsorientiert weiter ausbauen“, so Bouffier. Bis Ende 2018 würden Anschlüsse von mindestens 50/Mbit/s flächendeckend verfügbar sein. Bereits jetzt könne Hessen 62,5 Prozent aller Haushalte mit Anschlüssen über 400 Mbit/s versorgen. Daten seien das Öl des 21. Jahrhunderts, doch noch müsse die Politik mehr leisten, insbesondere im Datenschutz und präventiver Aufklärung. Gleichzeitig nehmen flexible Arbeitsmodelle, das digitale Lernen und die digitale Gesundheitsversorgen einen Trend innerhalb von Wirtschaft und Gesellschaft ein. „Ich meine, wir Menschen brauchen eine digitale Heimat. Deshalb werden wir in Hessen, sollten wir bei der Landtagswahl erfolgreich sein, ein Ministerium für Digitales einsetzen“, so Bouffier abschließend.