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Pressemitteilung 17.03.2019
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Längerfristige Entwicklungsstrategie für den Finanzplatz Frankfurt

Frankfurt/Main, 18.03.2019. Der Brexit hat dem Finanzplatz Frankfurt Aufwind verliehen. „Dieses Moment gilt es zu nutzen, um die Bedeutung von Frankfurt in der EU-27 zu stärken“, appelliert Dr. Gerhard Grebe, Leiter der Landesfachkommission „Finanzmarktpolitik“, an die Politik. „Die Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Deutschland hängt maßgeblich von einem wettbewerbsfähigen Finanzplatz mit innovativen Akteuren ab, damit die digitale Transformation als große Herausforderung gemeistert werden kann.“ Die Politik solle daher eine längerfristige Entwicklungsstrategie für den Finanzmarkt entwerfen, so wie es andere Länder wie z.B. die Schweiz und Liechtenstein auch tun.

 

„Unser Ziel ist es, die Politik für die Bedeutung des Themas zu sensibilisieren und Denkanstöße zu geben. Im Koalitionsvertrag zwischen Schwarz-Grün findet der Finanzplatz lediglich zwei Erwähnungen. Die Politik wird hier aber wenig konkret“, erläutert Grebe. Für die Zukunftsfähigkeit des Standortes braucht es aber konkrete Ideen. Die Entwicklung eines Leitbildes für den Finanzplatz 2030 auf der Basis der Sozialen Marktwirtschaft ist eines der Schwerpunktthemen der Arbeit der Kommission in diesem Jahr, wobei die Änderung der Finanzmarktstrukturen durch die digitale Transformation Berücksichtigung findet.

 

Anlass zur Diskussion gab eine Veranstaltung des Unternehmernetzwerkes Finanzplatz Frankfurt des Wirtschaftsrates Hessen, auf der namhafte Vertreter aus Wirtschaft und Politik zu diesem Thema diskutierten und die Situation einordneten: Dr. Martin J. Worms, Hessischer Staatssekretär der Finanzen, Rachel King, Leiterin der EU- und Wirtschaftsabteilung, Britische Botschaft, Dr. Martin Heipertz, Referatsleiter für Grundsatzfragen der europäischen Politik, Bundesministerium der Finanzen, Michael Hellbeck, Standard Chartered Bank, Andreas Scholz, dfv Euro Finance Group, und Hubertus Väth, Frankfurt Main Finance e. V..