Marburg vor zukunftsweisender Landratswahl
„Wesentlicher Kern der letzten sechs Jahre war eine nette Öffentlichkeitsarbeit“, beschrieb Pöppler die Arbeit der bisherigen Landrätin Kirsten Fründt (SPD). Es habe keine Investitionen oder Ausgaben gegeben, die nicht schon vorher geplant worden seien. Als Beispiel nannte er den schon 2011 geplanten Internetausbau. Die dort angestrebten 50 mbit/s seien jedoch nicht mehr zukunftsorientiert. Ganze Dörfer hätten keinen Mobilfunk, ganze Regionen seien flächendeckend nicht erreichbar. „Ein wirtschaftliches Hemmnis“ sei dies, auch für die Landwirtschaft.
Im Bereich der Infrastruktur gebe es falsche Strukturen. So würden fertig geplante Projekte zum Ausbau der Verkehrsinfrastruktur, wie beispielsweise der Radfahrausbauplan im Ebsdorfergrund, grundlos hinausgezögert. Auch die Schulen seien nicht so ausgebaut, „wie es sein müsste und wie man es auch machen könnte“, so Pöppler.
Zum Thema Mobilität erklärte Pöppler, die Kapazitäten für E-Mobilität würden in ländlichen Regionen nicht ausreichen. Die in Marburg verfügbaren Plätze für E-Autos seien zudem völlig unzureichend.
In diesen und weiteren Bereichen gelte es nun, Verantwortung zu übernehmen und gute Entscheidungen für die Bürgerinnen und Bürger zu treffen.