Neue Konzepte für die Mobilitätswende in Nordhessen
Im Sichtfeld der neusten Elektroautos von Mercedes Benz diskutierten die Teilnehmer mit Urban Hinz (Verkaufs-und Centerleiter des Mercedes-Benz Emil Frey Autohaus) und Ulf Körschner (Geschäftsführer, zwocar GmbH) über Lademöglichkeiten, eMobility und andere Antriebsarten.
Durch zahlreiche Gespräche mit den Kunden hat Hinz erkannt, dass diese aufgrund der fehlenden Ladeinfrastruktur und die aktuelle Reichweite von Batterien dazu führen, dass diese verunsichert sind und deswegen von einem Kauf eines Elektroautos absehen. Gerade im ländlichen Raum wie Nordhessen muss eine stabile Infrastruktur an Ladesäulen vorhanden sein, damit Kunden sich zum Kauf eines Elektroautos entschließen. „Wenn sich jemand aus Kassel ein E-Auto kauft, dann handelt es sich dabei in aller Regel um ein Zweitwagen. Noch immer wird als Hauptfahrzeug auf ein Verbrenner zurückgegriffen“, erklärte Hinz. Daimler, wie einige andere Automarken auch, haben sich dazu entschlossen, ein eigenes Ladenetz in Deutschland aufzubauen. Parallel werden neue Generationen von Batterien entwickelt, welche leichter sowie umweltfreundlicher sein und gleichzeitig eine weitere Reichweite haben sollen.
Das StartUp zwocar GmbH kooperiert mit dem Emil-Frey-Autohaus in Kassel beim Ausbau der Ladeinfrastruktur. Es handelt sich dabei um eine Dienstleistung, welche vom Autohaus beim Kauf eines Elektroautos angeboten wird. Die zwocar GmbH berät Unternehmen und Privatpersonen bei der Einrichtung von privaten Ladesäulen. Dabei kommen Experten und prüfen die Gegebenheiten vor Ort, erstellen ein Angebot mit den Möglichkeiten, bauen und betreiben dann die Ladesäule nach Wunsch des Kunden. Dieser zahlt eine monatliche Rate je nach Paket und muss sich um nichts kümmern. „Der Komfort des Kunden ist entscheidend beim Kauf eines Elektrofahrzeuges. Muss sich dieser um nichts kümmern, sondern erhält ein Rundum-Sorglos-Paket, entscheiden sich die Kunden eher für den Kauf eines e-Autos.“