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Pressemitteilung 28.07.2021
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Forderung nach Bürokratieabbau, optimierten Einsatzplänen und moderner Einsatztechnik für Katastrophenfälle im Odenwaldkreis

Schnelle Hilfsbereitschaft nach Naturkatastrophen zeichnet eine Gesellschaft aus. So gesehen zeigen die aktuellen Hochwasserereignisse einen solidarischen Konsens, der die Deutschen in ihrer Anteilnahme verbindet. Aber damit es im Odenwaldkreis nicht zu ähnlich schlimmen Ereignissen wie in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen kommt, müssen Landesregierung und Landkreis entsprechende präventive Maßnahmen ergreifen.

Die Sektion Odenwald des Wirtschaftsrates der CDU e.V. spricht sich für besseren Schutz vor Hochwasserschäden im Odenwaldkreis aus.

Die „Untere Wasserbehörde“ der Landkreise Odenwaldkreis und Darmstadt-Dieburg leitet aus dem „Landesaktionsplan Hochwasserschutz Hessen“ Hochwasserrisikomanagementpläne für die Gewässer Mümling und Gersprenz ab und spricht Empfehlungen sowie Strategien zum Hochwasserschutz aus. Derzeit gibt es jeweils ein Rückhaltebecken an der Marbach und an der B 45. Ein weiteres im Bau befindliches Rückhaltebecken entsteht zurzeit für die Kreisstadt Erbach.

 

„Bei allen bisherigen vorsorglichen Anstrengungen muss es eine kritische Durchsicht bzw. Überprüfung der bestehenden Vorkehrungsmaßnahmen und Warnsysteme im Odenwaldkreis geben, damit im Hochwasserfall Privatpersonen und Unternehmen im Odenwaldkreis in Gewässernähe von teilweise existenzgefährdeten Folgen verschont bleiben“, so Tino Klinger, Partner in der Steuerkanzlei Klinger & Partner und Sektionssprecher Odenwald. „Es tut gut zu sehen, dass den aktuellen Hochwasseropfern eine flächendeckende Hilfsbereitschaft sowohl aus der mitfühlenden Bevölkerung als auch von politisch Verantwortlichen zur Seite steht“, so Jens Jung, Geschäftsführer der Bauquadrat Projekt GmbH und Mitglied im Sektionsvorstand Odenwald.

 

„Allerdings müssen bürokratische Hemmnisse schnellstmöglich beseitigt werden, sodass auch bei künftigen Naturkatastrophen schnell und flexibel reagiert werden kann“, fordern Klinger und Jung. Es ist zu erwarten, dass die Naturkatastrophen auch in Deutschland und Hessen zunehmen werden. „Aus diesem Grund ist es umso wichtiger, dass die Politik handelt.“ Die Sektion Odenwald des Wirtschaftsrates Hessen unterstützt die Forderung des Bundesvorstandes auf unbürokratische Wiederaufbauhilfen durch schnellere Planungs- und Genehmigungsverfahren in den betroffenen Bundesländern von Seiten der Politik möglich zu machen. Es kann nicht nur bei Worten bleiben. Taten sind jetzt gefordert.

 

 

Darüber hinaus fordert der Sektionsvorstand Odenwald, dass die hessische Landesregierung schnellstmöglich einen allgemeingültigen Alarm- und Einsatzplan zur Optimierung des Einsatzes von Ersthelfern und Einsatzkräften für den Katastrophenfall erarbeitet. Es muss eine flächendeckende Infrastruktur an freiwilligen und professionellen Einsatzkräften, ausgestattet mit funktionierendem, modernem Equipment, etabliert werden. Kurze Wege, schneller Einsatz und moderne Technik können im Einsatzfall schlimme Folgen verhindern!