Polen - innovativ, fleißig und unterschätzt

„Polen zählt mittlerweile zu den TOP 7 der deutschen Handelspartner“, erklärte Ute Kochlowski-Kadjaia, Geschäftsführerin des Osteuropavereins der deutschen Wirtschaft e.V. Polen sei mittlerweile ein attraktiver Handelspartner für Deutschland. Nicht der starke Mittelstand, der die Zusammenarbeit zwischen den beiden Staaten vereinfache, sondern auch die sehr gut ausgebildeten und motivierten Fachkräfte zeichneten Polens Wirtschaft aus. „Polen zählt zu den größten EU-Förderungsempfängern. Dieses Geld fließe in Verkehrs-, Energie- und digitale Infrastruktur sowie in einen großen Forschungs- und Entwicklungsbereich“, so Kochlowski-Kadjaia.

„Wussten Sie, dass Starbucks und STAR polnische Unternehmen sind?“, startete Agnieszka Dümpelmann, Branch General Manager der PKO Bank Polski S.A. Branch Germany, ihren Impulsvortrag. „Mittlerweile sind viele bekannte Unternehmen in polnischer Hand, was den Verbrauchern gar nicht bewusst ist.“ Doch obwohl Polen derzeit eine umstrittene Migrationspolitik fährt, leben circa 25 Prozent der Polen im Ausland. Geschuldet ist dies vor allem durch die mehr als 2.000 polnischen Unternehmen, die allein in Deutschland gegründet wurden.

In der anschließenden Diskussion berichteten Alexander Wilhelm und Artur Mettel von ihren persönlichen Erfahrungen, die sie in der Zusammenarbeit mit polnischen Unternehmen und Arbeitnehmern gesammelt haben. Ihre Bilanz viel einstimmig aus: Polens Wirtschaft ist fleißig und innovativ, aber vor allem unterschätzt.