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Pressemitteilung 22.06.2021
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"Sperrung der Salzbachtalbrücke ist Supergau für Bürger und Wirtschaft "

Die Sektion Wiesbaden des Wirtschaftsrats spricht sich für eine Taskforce Salzbachtalbrücke aus.<br />

Wir fordern die Einrichtung einer Taskforce Salzbachtalbrücke mit Mitgliedern aus Bund, Land, Kommune und Wirtschaft um eine schnelle und pragmatische Lösung für alle Verkehrsteilnehmer zu entwickeln!“, erklärt Andreas Steinbauer, Geschäftsführer der Steinbauer Immobilien GmbH & Sprecher der Sektion Wiesbaden des Wirtschaftsrats Hessen.

Als Ergebnis einer online einberufenen Krisensitzung der Sektion Wiesbaden, am gestrigen Abend, manifestiert Steinbauer: „Wir sind gerne dazu bereit, im Schulterschluss mit dem hessischen Verkehrsminister Al-Wazir und der seit Januar 2021 projektverantwortlichen Autobahn GmbH, eine ausgereifte Lösung zu erarbeiten und umzusetzen.“

 

Steffen Gurdulic, Geschäftsführer Knettenbrech + Gurdulic Service GmbH & Co. KG, und Mitglied im Sektionsvorstand ergänzt die Notwendigkeit eines schnellen Handelns: „Die Sperrung der Salzbachtalbrücke ist für uns der Supergau. Die Bürger und Unternehmen der Stadt Wiesbaden sind in der Abfallentsorgung und -verwertung auf funktionierende Verkehrswege angewiesen, eine so drastische Verlängerung der An- und Zufahrtswege ist für die verlässliche Entsorgung in unserer Stadt nicht lange hinnehmbar. Wir brauchen hier zügig ein Ergebnis.“

 

Wie sich herausgestellt hat, ist der Südteil der Salzbachtalbrücke statisch instabil, aktuell wird – auch durch den hessischen Verkehrsminister Al-Wazir – die Sprengung des Bauwerks erwogen. „Nach den uns vorliegenden Informationen würde die Analyse und Sprengplanung, mitsamt Einhaltung aller Sicherheitsmaßnahmen für die unter der Brücke liegende Infrastruktur wie Schienen und das Klärwerk, mindestens 4 Wochen in Anspruch nehmen. Dies zeigt, wie wichtig es ist nun umgehend eine Entscheidung zu treffen“, so Steinbauer.

 

Dr. Tilo Nemuth, Geschäftsführer der Julius Berger International GmbH aus Wiesbaden, einem der größten Ingenieurbüros im Rhein-Main-Gebiet, mit Kompetenzen in den Bereichen Planung, Projektmanagement und Baubetrieb, erklärt: „Ein Teil unserer Mitarbeiter braucht aktuell viel zu lange, um morgens ins Büro zu kommen. Das darf kein Dauerzustand bleiben. Gerne sind wir dazu bereit, projektbezogene Teams abzuziehen, um eine Taskforce mit unseren Experten bei der schnellen Lösungsfindung zu unterstützen.“

 

Dr. Burkhard Siebert, Hauptgeschäftsführer des Bauindustrieverbands Hessen-Thüringen e.V. ergänzt: „Am Beispiel der Salzbachtalbrücke zeigt sich nur einmal wieder, wie wichtig eine funktionierende Verkehrsinfrastruktur und rechtzeitige und auskömmliche Investitionen in Straßen und Brücken sind. Erschwerend kommt hinzu, dass auch der Schienenverkehr betroffen ist. Da ist das Verkehrsministerium gefragt! Trotz des wichtigen Ausbaus von Schienen- und Radwegen, dürfen die notwendigen Investitionen in die Straßen nicht vernachlässigt werden“.

 

„Derartig massive Schäden entwickeln sich nicht über Nacht. Die Thematik Salzbachtalbrücke muss auch für das grün-geführte Verkehrsministerium in Wiesbaden ein Weckruf sein, denn mangelnde Investitionen in den Ausbau und Erhalt von Straßen ziehen auch zusätzliche CO2-Emissionen durch Stopp & Go-Verkehr und kilometerlange Umwege nach sich“, sind sich die Mitglieder des Wirtschaftsrats einig. Ein anhaltendes Verkehrschaos muss nun mit allen Mitteln vermieden werden, hierzu bietet die Sektion Wiesbaden den konstruktiven Lösungsdialog an.