Spitzenstandort Hessen: Hier muss Zukunft entstehen
„Hessen ist ein wirtschaftlich starkes Land und nimmt in vielen Bereichen eine Spitzenposition in Deutschland ein. Wir müssen die Weichen so stellen, dass es auch weiterhin so stark bleibt. Eine starke Wirtschaft ist eine der Stellschrauben hierfür. Technologie und Infrastruktur zwei weitere. Die CDU wird eine begründete Entscheidung treffen, die nicht nur für heute, sondern auch für die kommenden fünf Jahre gilt. Für uns ist klar, wo wir hinwollen“, sagte Ministerpräsident Volker Bouffier auf dem Jahresempfang des Wirtschaftsrates Mitte November. „Deutschland ist vom Weltwirtschaftsforum als Innovationsland Nummer eins gekennzeichnet worden. Das Land Hessen hat die besten Zukunftsaussichten aller Länder. Frankfurt ist ein Hotspot im europäischen Vergleich – vor allem bei Cyberthemen. Nirgends entstehen so viele und große Rechenzentren wie hier. Unser Anspruch muss sein, führend in den Themen Innovation und Künstliche Intelligenz zu werden oder zu bleiben“, so Bouffier.
Hessen habe die besten Chancen, weil es im Herzen Europas liege. Und mittendrin bleibe es nur, wenn man die Garanten der hessischen Wirtschaft nicht gefährde: den Frankfurter Flughafen und die Finanzwirtschaft. „Wir haben einen klaren Kompass. Jetzt gilt es, das endgültige Landtagswahlergebnis abzuwarten und dann in Koalitionsverhandlungen einzutreten. Ich bin zuversichtlich, nach der Konstituierung des neuen Parlaments am 18. Januar 2019 eine stabile und zukunftsgewandte Regierung anführen zu können.“
Die Landespolitik befindet sich jetzt in einer Zwischenzeit: Das, was war, löst sich auf; wo es hingeht, weiß keiner so genau. „Der Bevölkerung geht es so gut, wie niemals zuvor. Die Wirtschaft läuft. Und dennoch herrscht ein hohes Maß an Verunsicherung, an Enttäuschung, ein nicht geringes Maß an Zukunftsangst und an den Rändern Ablehnung dieses Systems und des Staates.“ Hier einen klaren Kompass für die Zukunft zu definieren, darin sieht Bouffier auch eine Aufgabe für den Wirtschaftsrat.
Volker Bouffier dankte Prof. Hans Helmut Schetter, der den Wirtschaftsrat Hessen erfolgreich, mit klaren Standpunkten geführt habe und ihm in den Jahren ein verlässlicher und freundschaftlicher Begleiter war. „Die letzten zehn Jahre waren eine gute Zeit für den Wirtschaftsrat Hessen. Es war eine gute Zeit für uns, ein Anlass dir danke zu sagen“, gratulierte der Ministerpräsident dem scheidenden Landesvorsitzenden. Gleichzeitig beglückwünschte er die neue Vorsitzende Prof. Dr. Kristina Sinemus und den neu gewählten Landesvorstand.
Abschließend lobte Bouffier Gastgeber Uwe Holzer und seine erfolgreiche Arbeit in Frankfurt: Insbesondere das Verhältnis zwischen Mitarbeitern und Auszubildenden sei ein Beitrag für die Zukunft junger Menschen.
„Auch wenn der bessere Fußball mittlerweile in Frankfurt gespielt wird, München baut immer noch bessere Autos und Motoren“, stieg Gastgeber Uwe Holzer, Leiter Niederlassungsverbund Mitte, BMW AG\BMW Niederlassung Frankfurt, ein und hieß die Mitglieder und die Vertreter aus der Politik in seinem Hause willkommen. „Trotz Dieselkrise, WLTP-Umstellung und die Diskussion um Fahrverbote konnten wir in den ersten zehn Monaten 2018 den Umsatz um fast 5 Prozent steigern. Damit ist die BMW-Niederlassung Frankfurt nach München die Nummer zwei unter den Verkaufsstandorten“, fuhr Holzer fort. Der Standort sei stark für BMW und die Stadt Frankfurt ein Treiber – ebenso die Metropolregion. 660 Mitarbeiter und 143 Auszubildende arbeiten am Standort. BMW investiert knapp 77 Prozent seiner Ausgaben in die Mitarbeiter. Der Niederlassungsleiter konnte zudem exklusiv zwei Wochen vor der offiziellen Markteinführung den neuen BMW 8er Coupé und den neuen BMW X5 präsentieren.