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Bericht
11.07.2023
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Tag der Unternehmensnachfolge: Brücken bauen zwischen den Generationen

Die Landesverbände Hessen und Rheinland-Pfalz haben sich einen Tag lang mit dem Thema Unternehmensnachfolge befasst.
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In einer Zeit, in welcher mehr Menschen aus dem Berufsleben ausscheiden als einsteigen, stehen immer mehr Unternehmen vor dem Problem, qualifizierte Fachkräfte zu bekommen, ganz zu schweigen davon, einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin zu finden. Bis 2036 werden knapp 30 Prozent der aktuellen Erwerbstätigen in den Ruhestand gehen, da die Babyboomer-Generation das Renteneintrittsalter erreicht haben. Wenn sich also kein Nachfolger in der eigenen Familie oder im Bekanntenkreis findet, bleibt meistens nur der Verkauf. Aber auch diese Möglichkeit der Nachfolge ist mit Herausforderungen verbunden. Was also tun, wenn sich kein Nachfolger –familienintern oder -extern –findet? Warum ist Nachfolge in Deutschland nicht mehr attraktiv? Warum wollen junge Leute eher ein Start-Up gründen, was mit einem deutlich höheren Risiko verbunden ist, als ein etabliertes (mittelständisches) Unternehmen zu übernehmen?

Genau mit diesen Fragen haben sich die Landesverbände Hessen und Rheinland-Pfalz im Rahmen von drei Podiumsdiskussionen an zwei verschiedenen Orten einen Tag lang befasst. Auf dem Podium in Wiesbaden diskutierten neben dem Hessischen Finanzminister Michael Boddenberg MdL auch der Familienunternehmer Jörg Brömer (Brömer & Sohn GmbH) und die Unternehmerinnen Dr. Marie Nauheimer (Frankfurter Personenschifffahrt Anton Nauheimer GmbH), Alina Heurich (Heurich GmbH & Co. KG) sowie Monika Linhart (Truplast Sonneberg GmbH & Co. KG).

Minister Boddenberg betonte im Gespräch, dass das Thema Unternehmensnachfolge für die hessische Landesregierung eine hohe Priorität einnimmt. „In Hessen gibt es 3.000 bis 4.000 Nachfolgen jedes Jahr. Die größte Herausforderung sind aber die Menschen, die nicht da sind, um ein Unternehmen zu übernehmen.“ Allerdings sehen die vier Unternehmer und Unternehmerinnen auf dem Podium die Bürokratie bei der Übergabe als weitere große Herausforderung. Dieser Tatsache war sich auch Michael Boddenberg bewusst, welcher selber Unternehmer ist und das Thema Nachfolge mit seinen Herausforderungen aus eigener Erfahrung kennt.

Am Ende waren sich alle Teilnehmer einig, dass Unternehmer sich um die Nachfolge kümmern müssen. Dabei wird zwischen zwei Unternehmertypen unterschieden: Diejenigen, welche sich frühzeitig um die Nachfolge Gedanken machen und diejenigen, welche sich erst kurz vor Ende ihres Berufsleben darum kümmern. Denn Nachfolge bedeutet auch immer, sich mit der eigenen Sterblichkeit auseinander zusetzen.

Die Diskussion wurde dann in Mainz mit zwei verschiedenen Podien ab dem Nachmittag fortgesetzt.

Tag der Unternehmensnachfolge

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Die Podiumsdiskussion

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Netzwerken im Anschluss der Veranstaltung

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Julian Will, Sprecher der LAG Unternehmensnachfolge, bei der Begrüßung

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Gastgeber Dirk Meyer bei seiner Botschaft

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Hessischer Finanzminister Michael Boddenberg