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Pressemitteilung 13.10.2020
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Überwiegende Mehrheit der Mitglieder des Wirtschaftsrates in Wiesbaden klar gegen City-Bahn

Die überwiegende Mehrheit der Mitglieder der Sektion Wiesbaden des Wirtschaftsrates der CDU e. V. spricht sich gegen den Bau einer City-Bahn in Wiesbaden aus.

Die Mitglieder der Sektion Wiesbaden des Wirtschaftsrats der CDU e. V. haben Position zur geplanten City-Bahn Wiesbaden bezogen. Bei einer Blitzumfrage unter den Mitgliedern hat sich die Mehrheit der Teilnehmer gegen den Bau einer City-Bahn in Wiesbaden ausgesprochen.

Gefragt wurde in der Umfrage, ob die Mitglieder der Sektion Wiesbaden des Wirtschaftsrates Hessen der Ansicht sind, dass eine Straßenbahn, welche Wiesbaden, das Aartal und Mainz verbindet, Teil eines Mobilitätskonzeptes mit einer zukunftsfähigen Erweiterung des Verkehrsangebotes sein sollte und dazu beitragen wird, dass die Verkehrsprobleme Wiesbadens und der Region nachhaltig gelöst werden.

 

Der neugewählte Sprecher der Sektion Wiesbaden, Andreas Steinbauer, Geschäftsführer der Steinbauer Immobilien GmbH, sieht in der Ablehnung ein deutliches Signal der Vertreter der Wirtschaft gegen den Bau einer solchen Bahn in Wiesbaden. „Wiesbaden benötigt einen verkehrsmittelübergreifenden Gesamtplan sowohl für die Landeshauptstadt als auch für die angrenzenden Städte, welcher die aktuell bereits vorhandenen Verkehrsträger intelligent miteinander vernetzt und kurzfristige Erweiterungsmöglichkeiten realisiert. Dies insbesondere auch vor dem Hintergrund, dass durch den aktuellen Bau der Umweltspur eine bereits deutliche Überlastung für die Landeshauptstadt und den motorisierten Individualverkehr geschaffen worden ist." Dr. Oliver Kraft, Sprecher der Landesfachkommission Verkehrspolitik, Strategisches Marketing bei voestalpine railway sytems, pflichtete bei: „Es kann nicht im Sinne eines verkehrsmittelübergreifenden Gesamtplanes sein, in die bereits sehr angespannte Verkehrssituation in Wiesbaden noch einen zusätzlichen Verkehrsteilnehmer einzuführen, welcher Straßenkapazitäten und Mittel bindet, die an anderer Stelle dringender benötigt werden. Infrastrukturinvestitionen wie die geplante Citybahn müssen vor diesem Hintergrund auf breiter Ebene mit den Anwohnern und Wirtschaft diskutiert werden und eine breite Zustimmung erfahren, damit u.a. Planfeststellungsverfahren zeitnah umgesetzt werden können.“ Ein Gesamtplan müsse die Gesichtspunkte Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, Anschlusssicherung und durchgängige Reiseketten vor allem auch im Hinblick auf Bezahlbarkeit berücksichtigen, sind sich Steinbauer und Kraft einig.