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Pressemitteilung 30.11.2020
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"Verkaufsoffene Sonntage und längere Ladenöffnungszeiten stärken den Handel im Einklang mit dem Infektionsschutz"

Sarah Hagenkötter, Landesvorsitzende des Jungen Wirtschaftsrats in Hessen, spricht sich für eine Flexibilisierung der Ladenöffnungszeiten während der Vorweihnachtszeit aus.

Viele Einzelhandelsgeschäfte haben sich kaum vom ersten Shutdown im Frühjahr des Jahres erholt und auch die befristete Absenkung der Mehrwertsteuer hat nur punktuelle Effekte erzeugt. Nun muss der Einzelhandel erneut Umsatzrückgänge schultern - bei unveränderter Kostenstruktur. Es sei zu befürchten, dass viele vor allem mittelständische Händler die Corona-Pandemie nicht überleben werden, so Sarah Hagenkötter. Sie erläutert die schwerwiegende Folgen zwischen Online-Boom und CityFrust: „Der Einzelhandel ist einer der wichtigsten Steuerzahler der Städte und Gemeinden und überdies ist er mit über drei Millionen Beschäftigten einer der großen Arbeitgeber in Deutschland und prägend für das Stadtbild. Wir sollten versuchen mit verkaufsoffenen Sonntagen und längeren und flexibleren Ladenöffnungszeiten die Balance zwischen Sozial & Marktwirtschaft im Einklang mit dem Infektionsschutz zu gestalten.“

 

Sarah Hagenkötter, die Landesvorsitzende des parteiübergreifend arbeitenden Jungen Wirtschaftsrats in Hessen erklärte im Gespräch über verkaufsoffene Sonntag im Advent mit Kim Thy Tong (Junge CDA): „Die langen Schlangen vor den Türen des Einzelhandels und auch im Lebensmitteleinzelhandel sind Infektionsherde und treiben viele in den Onlinehandel. Ich habe den Eindruck, dass der Abstand in den Geschäften besser zu regeln ist, als dies auf der Straße der Fall ist. Sonntagsöffnungen halte ich angesichts dieser besonderen Situation eines Weihnachtens inmitten einer Pandemie, für eine gute Maßnahme, um die Frequenzen zu entschlacken“.

Die Sonntagsöffnungen in der Vorweihnachtszeit und Januar 2021 sollten für die Händler als Mittel der Wahl möglich gemacht werden, da sie kurzfristig und zielorientiert für Entspannung vor und in den Läden sorgten, um den lokalen Einzelhandel zu unterstützen und ihn in Abgrenzung zum Onlinehandel attraktiver zu machen. „Das Einkaufserlebnis vor Ort muss attraktiver gemacht werden, denn auch die geschlossene Gastronomie sowie die abgesagten Weihnachtsmärkte fehlen spürbar“, so Hagenkötter.Grundsätzlich und langfristig handele es sich bei der Debatte um Sonntagsöffnungen und flexiblere Öffnungszeiten aber um keine langfristige Entscheidung, so Hagenkötter. Sie böten lediglich eine kurzfristige Lösung für die aktuellen Herausforderungen.