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Bericht
06.11.2023
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Vom Forschungsprojekt zu einem Globalplayer – Sacher Lasertechnik GmbH

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Der HiddenChampion „Sacher Lasertechnik GmbH“ aus Marburg hat den Mitgliedern des Wirtschaftsrates Hessen die Möglichkeit gewährt, einen Blick hinter die Türen des Unternehmens zu werfen.

Laser sind elektromagnetische Wellen, welche mittlerweile zu einem wichtigen Instrument in der Industrie, Medizin, Kommunikation und Wissenschaft geworden ist. Die Geschichte der Entwicklung von Lasern ist über 100 Jahre alt. Vor mehr als 20 Jahren hat Dr. Joachim Sacher, CEO der Sacher Lasertechnik GmbH, auf Grundlage seiner Dissertation eine spezielle Entspiegelungs-Technik entwickelt, welche den Grundstein seines heutigen Unternehmens bildete. Mittlerweile gehört die Sacher Lasertechnik GmbH zu den am schnellsten wachsenden Unternehmen in der Branche und ist weltweit tätig. Das Unternehmen hat ein großes, umfängliches Angebot an unterschiedlich zu nutzenden Lasern.

Die Laser von Sacher sind auf den ersten Blick nicht zu erkennen, da sie oftmals in anderen größeren Geräten eingebaut sind. Aber Sacher Lasertechnik ist in der Medizin- und Pharmatechnik im Einsatz. Im Bereich der Landwirtschaft werden die Sacher-Laser bei der Messung von Biogasanlagen und der Gaszusammensetzung von Boden und Luft verwendet. Besonders stolz ist Dr. Sacher auf den Einsatz seiner Laser in der extraterrestrischen Physik. So werden seine Laser vom Max-Planck-Institut bei der Vermessung von Umlaufbahnen von Himmelskörpern in der Nähe von schwarzen Löchern oder von der NASA bei der Feststellung von Satellitenpositionen genutzt.

Das Unternehmen selber kommt allerdings gerade an die Grenze der zur Verfügung stehenden Arbeitsplätze. „Wir wollen personell auch nicht größer werden, müssten dies aber aufgrund der Nachfrage tun“, so Dr. Sacher. Aus diesem Grund wird gerade getestet, in weit die automatisierte Produktion unterstützen könnte. Die Sacher Lasertechnik GmbH ist weltweit eines von nur drei Unternehmen, welches spezialisierte Laser produziert und verkauft. Zwei der drei Unternehmen sitzen in Deutschland, das dritte Unternehmen in Australien. Dr. Sacher erklärt, dass die aktuelle Sanktions- und Genehmigungspolitik den Export nach China und Indien erschwert. „Haben die Genehmigungsverfahren früher ca. 6 Wochen gedauert, benötigen wir derzeit 9 Monate. Dies ist kein Zustand, welches ein mittelständisches Unternehmen wie wir lange aushalten können.“

In der Führung durch das Unternehmen haben die Mitglieder dann die Möglichkeit gehabt, sich persönlich ein Bild von der oftmals filigranen Arbeit des Unternehmens zu machen.