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Bericht
07.04.2020
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Sicher durch die Krise - Sonderprogramme der KfW, mit Dr. Ingrid Hengster, Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe

Dr. Ingrid Hengster erklärt Wirtschaftsrats-Mitgliedern per Telefonkonferenz das Kreditprogramm der KfW und beantwortet noch offene Fragen.

Dr. Ingrid Hengster erklärt Wirtschaftsrats-Mitgliedern per Telefonkonferenz das Kreditprogramm der KfW und beantwortet noch offene Fragen.
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In ihrem Eingangsstatement stellte Dr. Ingrid Hengster, die im Vorstand der KfW für die Inlandsfinanzierung verantwortlich zeichnet, die kürzlich beschlossenen  Maßnahmen der deutschen Bundesregierung vor. Der Milliarden-Schutzschirm für Betriebe und Unternehmen soll gerade kleine und mittelständische Unternehmen, die unverschuldet in einen finanziellen Engpass geraten sind, unterstützen und schützen. Der Zugang zu den Krediten und Bürgschaften, kann über die Hausbanken der Unternehmen bei der staatlichen KfW-Bankengruppe beantragt werden. Zusätzlich wird die KfW Förderbank Sonderprogramme für alle entsprechenden Unternehmen auflegen. Im Bundeshaushalt steht ein Garantierahmen von rund 460 Milliarden Euro zur Verfügung. Wenn notwendig, kann dieser um bis zu 93 Milliarden Euro erhöht werden. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau nimmt somit in der Sicherung der deutschen Wirtschaft eine Schlüsselposition ein.

 

Um die Liquidität kleiner- und mittelständischer Unternehmen schnell und möglichst einfach sicherstellen zu können, wird durch die KfW ein unbürokratisches System zur Anwendung gebracht: Für Kredite bis drei Millionen Euro pro Unternehmen verzichtet die KfW auf eine eigene Risikoprüfung. Bei Summen bis zehn Millionen Euro gibt es eine vereinfachte Prüfung. Dr. Ingrid Hengster versichert, dass die KfW so aufgestellt ist, dass mehrere tausend Anträge pro Tag verarbeitet werden können. Durch personelle und infrastrukturelle Anpassungen wird sichergestellt, dass die so wichtigen Liquiditätshilfen möglichst zügig die Empfänger erreichen können.

 

Der Wirtschaftsrat begleitet den Prozess der Bewältigung der Auswirkungen der Corona-Krise eng und hat eine Vielzahl von konkreten Forderungen und Konzepten eingebracht. In der gemeinsamen Telefonkonferenz diskutierten rund 180 Unternehmerinnen und Unternehmer aus dem aus dem hessischen Landesverband und Gästen aus dem Landesverband Baden-Württemberg, das von der Bundesregierung beschlossene Maßnahmenpaket mit Dr. Ingrid Hengster. Darüber hinaus konnten durch die Unternehmer Fragen gestellt werden und der Austausch über weitere Ansätze zur Bewältigung der wirtschaftlichen Auswirkungen der Krise wurde ermöglicht.