Wie kann lokale Wertschöpfung und Kreislaufwirtschaft aussehen?
In einem Vortrag stellte Julia Kemkemer-Böhmer, TU Darmstadt, die Möglichkeitsräume für den ländlichen Raum anhand der Landgemeinde Weilbach im bayerischen Odenwald dar. Hierbei betrachtet sie unter anderem Themen wie Energieversorgung, Ressourcennutzung, nachhaltige Siedlungsentwicklung, Mobilität und soziale Daseinsfürsorge. Diese Themen sind größtenteils durch verschiedene genossenschaftliche oder gemeinschaftliche Strukturen abgebildet und zeigten mögliche zukunftsweisende Modelle und Systeme, sowohl baulich als auch in Form der Trägerschaft und Finanzierung auf.
Der Geschäftsführer und Vorstandsvorsitzender der Energiegenossenschaft Odenwald, Christian Breunig, zeigte im folgenden Impulsvortrag die vielfältigen Aktivitäten seiner EGO auf. Ermutigend stellte er realisierte Projekte, Investitionen und Visionen für den Odenwaldkreis dar. Somit wurde der vorausgegangene Faden für die genossenschaftliche Organisation in den Themen Bauen-Energie und deren nachhaltige Wertschöpfung als starken Entwicklungsmotor gestärkt.
Anliegen war es auch, bewusst über die Ländergrenze hinweg, Bayern und Hessen miteinander zu verschränken und einen Austausch diesbezüglich zu fördern. Auf dem Podium waren vertreten Frank Matiaske, Landrat Odenwaldkreis, Christian Breunig, Geschäftsführer der Energiegenossenschaft Odenwald, Christine Becker, Inhaberin der SalutoConsult, Andreas Wosnik, Kreisbaumeister LKR Miltenberg, und Valentin Kuffer, Kreisentwicklung Odenwaldkreis. Die Diskussion schaffte es ein Verständnis für nachhaltige genossenschaftliche Modelle zu erkennen. Aus der Region für die Regionen erwies sich als identitätsstiftende Idee der beiden Landkreise im Odenwald.
Im Anschluss an die Vortragsveranstaltung kam das Kulinarische nicht zu kurz. Ein von der Volksbank Odenwald gesponsertes Buffet wurde dankend angenommen. Es wurden darüber hinaus Netzwerke gestärkt und unternehmerische Interessen gefördert.