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Bericht
21.09.2020
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Wiesbadener Hauptstadtfrühstück

mit dem hessischen Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen, Tarek Al-Wazir, MdL
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Die derzeitige wirtschaftliche Lage, die Wirkung der Rettungspakete sowie die zukünftigen Chancen und Herausforderungen für Hessen im Bereich Immobilien, Energie und Verkehr, standen im Fokus des Unternehmerdialogs. 

 

Im ehrwürdigen Wiesbadener Kurhaus fand im Rahmen des Wiesbadener Hauptstadtfrühstücks ein reger Austausch zwischen dem hessischen Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen, Tarek Al-Wazir, MdL und den Mitgliedern des Wirtschaftsrats statt. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen vor allem die Auswirkungen der Corona-Krise sowie die neuen Rahmenbedingungen für wirtschaftliche Prosperität und Wohlstand im Bundesland.

 

 

"Unser Ziel ist, Strukturen zu erhalten, die unsere Wirtschaft und unser aller tägliches Leben zusammenhalten - mit der zweiten Phase der Überbrückungshilfen, der Aussetzung der Insolvenzantragspflicht sowie mit Zuschüssen zur Erhaltung von Ausbildungsangeboten," sagte der Wirtschaftsminister. Vor allem die Aussetzung der Insolvenzantragspflicht sei hoch umstritten, jedoch halte er sie für eine gewisse Zeitspanne für ein geeignetes Hilfsmittel. Allerdings befürchtet der Staatsminister auch für Hessen eine heftige Insolvenzwelle. "Die Stimmung ist besser als die Lage, das bereitet mir Sorgen", sagte Al-Wazir.

Unbestritten notwendig ist aus Sicht des Wirtschaftsministers neben der ökonomischen auch die ökologische Frage: "Die Klimakrise ist nicht in Quarantäne gegangen, das muss weiterhin von allen Akteuren bedacht werden. Nachhaltigkeit ist das Stichwort für einen konkurrenz- und wettbewerbsfähigen Industriestandort. Nur durch internationale Arbeitsteilung und eine globale Wertschöpfungskette kann dieses Problem bewerkstelligt werden." Die Landesregierung arbeite auf Hochdruck daran, alle richtigen Hebel in Gang zu setzen, um die wichtigen Standortfaktoren Transport und Logistik sowie die internationalen Verflechtungen weiter anzukurbeln und die hessische Wirtschaft zu regenerieren.
In der abschließenden Fragerunde wurden neben viel Lob für die Arbeit der Landesregierung und den Leistungen des Ministeriums insbesondere die Themen KI-Zentrum Hessen, Reisebeschränkungen, Digitalisierung der Verwaltung und die Förderungen und Investitionen für die finanzschwachen Kommunen diskutiert. Speziell die Schaffung von neuem Wohnraum in den Ballungsräumen sei von essentieller Bedeutung, waren sich alle Anwesenden einig. Das Programm "Großer Frankfurter Bogen", welches Gemeinden, die Wohngebiete erschließen mit Fördermitteln unterstützt, sei ein erster guter Schritt der Landesregierung - jedoch lange nicht ausreichend. Die Erschließung neuen Baulands und die Nachverdichtung in der Innenstadt seien wichtige Weichen um neuen Wohnraum schaffen zu können. Genau hier setzten das Förderprogramm "Großer Frankfurter Bogen" sowie die Baulandoffensive der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft, der Nassauischen Heimstätte Wohnstatt, an, betonte Minister Al-Wazir abschließend.